62 Schulteams sind für klimafreundliche Mobilität in die Pedale getreten
Dieses Jahr haben bereits zum dritten Mal die Schulen im Rems-Murr-Kreis beim Sonderwettbewerb „Schulradeln“ im Rahmen der Aktion Stadtradeln teilgenommen. Hierbei treten Schulen in Baden-Württemberg gegeneinander an. Die Idee, die dahintersteckt: Innerhalb von drei Wochen so viele Kilometer auf dem Fahrrad zu sammeln wie möglich – egal, ob auf dem Schulweg, dem Weg zum Hobby oder einfach in der Freizeit.
Die Schulen im Rems-Murr-Kreis waren 2025 noch aktiver als bisher. Insgesamt haben im Kreis 62 Schulen teilgenommen. Die Schulteams haben dabei rund 449.000 Kilometer „erradelt“. Der Rems-Murr-Kreis lobt eigene Preise für das Schulradeln aus: Die Schule, die die meisten geradelten Kilometer pro Gesamtschülerzahl sammelt, wird von einem Eiswagen besucht, weitere Gewinne sind Zuschüsse zum Schulfest. Preise gibt es in den drei Kategorien Grundschulen, weiterführende Schulen und Sonderpädagogische Einrichtungen.
Hauptgewinne Eiswagen und Zuschüsse zum Schulfest:
Drei Schulen im Kreis dürfen sich über den Besuch eines Eiswagens freuen: die Fröbelschule Schorndorf, die Grundschule Nellmersbach und die Hermann-Hesse-Realschule in Schmiden.Die Fröbelschule Schorndorf hat beim Schulradeln 8.417 Kilometer erfasst und insgesamt 940 Einzelfahrten absolviert. Diese Leistung entspricht beispielsweise einer CO2-Vermeidung eines Flugs von zwei Personen nach Rom und zurück. Die Grundschule Nellmersbach (Leutenbach) legte eine Strecke von 9.121 Kilometern in rund 500 Einzelfahrten zurück oder anders ausgedrückt, das Schulteam ist mit dieser Leistung bis Südafrika geradelt. Die Hermann-Hesse-Realschule in Schmiden (Fellbach) legte 43.262 Kilometer in über 3.700 Einzelfahrten zurück und ist damit im übertragenen Sinne mehr als einmal um die Erde geradelt.
Zwei Schulen dürfen sich über einen Zuschuss zum Schulfest freuen: Das Gustav-Stresemann-Gymnasium in Fellbach mit 40.469 geradelten Kilometern und das Burg-Gymnasium Schorndorf mit 43.212 geradelten Kilometern.
Die Schulen zeigen die Bedeutung des Fahrrads als Alltags-Verkehrsmittel – mit Vorteilen für Klima und Gesundheit. Mehr Radverkehr erfordert zugleich, die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden zu erhöhen. Dabei stehen vor allem Kinder und Jugendliche im Fokus – denn frühzeitige Verkehrserziehung bildet die Grundlage für eine sichere und nachhaltige Mobilität. Mit dem vom Rems-Murr-Kreis geförderten Projekt „Radhelden at School“ werden vor allem Kinder und Jugendliche frühzeitig für das sichere Radfahren begeistert und motiviert. Seit 2023 steht dazu im Rems-Murr-Kreis ein Radfahr-Verkehrsübungsplatz in Alfdorf zur Verfügung.
Landrat Dr. Richard Sigel gratuliert allen Schülerinnen und Schülern für all die erradelten Kilometer und betont: „Der Ausbau des Radverkehrs ist ein TOP-Thema der Landkreisverwaltung. Dabei ist es wichtig, auch schon die Jugend fürs Radfahren zu begeistern. Ich freue mich sehr, dass auch dieses Jahr so viele Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern so eifrig in die Pedale getreten sind.“ Und auch der Landkreis tritt für die Bereitstellung der passenden Infrastruktur weiter kräftig in die Pedale. „Wir arbeiten daher kontinuierlich an einem hochwertigen und sicheren kreisweiten Radwegenetz und inzwischen an drei Radschnellwegen“, so Sigel.