
In den vergangenen Monaten wurde die Fläche umgestaltet – mit neuen Pflanzbereichen, viel Grün und einer kleinen Klettermöglichkeit für die Schülerinnen und Schüler. Die Stadt Rutesheim legt schon seit Jahren großen Wert auf nachhaltige Stadtentwicklung und achtet darauf, wo Flächen entsiegelt und begrünt werden können. „Gerade im Hinblick auf den Klimawandel ist es uns wichtig, versiegelte Flächen zu reduzieren und mehr Grün in die Stadt zu bringen“, betont Bürgermeisterin Susanne Widmaier. „Umso schöner, dass wir das nun auch direkt an unserem Schulzentrum umsetzen konnten.“
Die Idee entstand vor gut einem Jahr, als die Rathauschefin gemeinsam mit der Schulleiterin der Theodor-Heuss-Schule, Friederike Bailer, das Gelände besichtigte. Schnell war klar: Der Schulhof sollte nicht nur schöner, sondern auch lebendiger werden – als Ort der Bewegung, der Erholung und des Lernens im Freien.
Die Planung und Umsetzung lagen beim städtischen Bauamt unter Leitung von Markus Weigert, der das Projekt federführend begleitet hat. Dabei mussten zahlreiche Anforderungen berücksichtigt werden – von den Bedürfnissen der Kinder und Lehrkräfte bis hin zu Sicherheitsaspekten und den Zufahrtswegen der Feuerwehr. „Wir mussten ein bisschen die eierlegende Wollmilchsau finden“, so Susanne Widmaier schmunzelnd. „Aber das Ergebnis zeigt: Es ist gelungen.“
Auch der erste Beigeordnete Martin Killinger lobte das Zusammenspiel aller Beteiligten bei einem Treffen vor Ort. Mit dabei war auch Constance Müller vom Förderkreis, die gemeinsam mit einem engagierten Elternteam in den Sommerferien die farbenfrohen Hüpfspiele auf dem Boden neu aufmalte. Unterstützung kam außerdem vom Elternbeirat, vertreten durch Sabrina Schütt, sowie vom Hausmeister-Ehepaar Andreas und Elisabeth Flöck, die bei der Umsetzung wichtige Ratgeber waren.
Die Arbeiten erfolgten in zwei Abschnitten – ein Teil in den Osterferien, der zweite in den Pfingstferien – und blieben vollständig im geplanten Kostenrahmen von rund 35.000 Euro inklusive Bepflanzung durch den Bauhof und das Klettergerät. Neben der neuen Begrünung bietet der Schulhof nun mehr Aufenthaltsqualität und Bewegungsmöglichkeiten. Schon seit längerem beliebt ist auch der grüne Innenhof ein paar Meter weiter, das „grüne Klassenzimmer“, mit seinem großen, schattenspendenden Baum – ein Ort, der gleichermaßen zum Lernen wie zum Durchatmen einlädt.
Alle Beteiligten sind sich einig: Das Projekt ist ein voller Erfolg. „Es ist wunderbar zu sehen, wie die Kinder die neuen Bereiche annehmen, toben, spielen und sich wohlfühlen“, so Friederike Bailer. „Ein schönes Beispiel dafür, was möglich ist, wenn viele gemeinsam an einem Strang ziehen.“