Schulnachrichten

MKID-Ausflug zur Experimenta: Strom, Schraubenzieher und spannende Entdeckungen

Am 27. Mai 2025 war es wieder so weit: Die MKID-Gruppe unserer Schule machte sich auf zur experimenta in Heilbronn.

Im Fokus stand zunächst der Workshop „Bau einer Kurbeltaschenlampe“ im Labor der experimenta. Hier konnten die SchülerInnen nicht nur theoretisches Wissen rund um Strom, Stromkreise und Energiegewinnung aus dem BNT-Unterricht vertiefen, sondern auch direkt selbst Hand anlegen: Mit Schraubenzieher und viel Fingerspitzengefühl bauten sie ihre eigene Kurbeltaschenlampe – eine tolle Verbindung aus handwerklicher Tätigkeit und naturwissenschaftlichem Verständnis.

Nach dem praktischen Teil stärkten sich alle gemeinsam bei einem Mittagessen in der Mensa, bevor es auf Entdeckungsreise durch die interaktive Ausstellung ging. Hier war Ausprobieren ausdrücklich erlaubt! Von physikalischen Phänomenen bis hin zu technischen Zukunftsvisionen – die Ausstellung bot reichlich Stoff zum Staunen und Forschen.

Das zweijährige MKID-Programm (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) richtet sich an besonders interessierte und talentierte Schüler*innen der 6. Klassen und fördert gezielt ihr Potenzial im MINT-Bereich. Wir freuen uns, im kommenden Schuljahr drei Kurse anbieten zu können. Ein herzliches Dankeschön geht an die Vektorstiftung für die großzügige Unterstützung des Programms sowie an die engagierten Eltern, die den Fahrdienst übernommen haben!

Felix Hintermayer

Deutschkurs Klasse 9 am freien Tag im Stadttheater!

Warum nicht? Wenn jeder Zeit hat …

Wir trafen uns am Nachmittag mit Frau Stock zum „Blick hinter die Kulissen“. Das war ganz schön aufregend, vor allem was die Technik auf und hinter der Bühne anging. Einer unserer Mitschüler sagte unvorbereitet ein Gedicht auf, das er für den Kulturabend im letzten Jahr gelernt hatte – wow. Das Atelier, wo die Schauspieler verwandelt werden, wenn sie geschminkt und mit Perücken versehen daraus wieder auftauchen, bot jede Menge Anschauungsmaterial, sogar völlig echt nachgebildete Körperteile, die schon ein bisschen gruselig waren. Auch der Kostümfundus beeindruckte mit der Menge an Klamotten, darunter einige besonders aufwändig gestaltete Kleider mit Miedern, die in Handarbeit hergestellt worden waren. Die Schreinerei und die Malwerkstätte waren ebenfalls interessant. Auch hier wird noch alles von Hand gemacht und muss immer wieder in sehr kurzer Zeit neu hergestellt werden. Man konnte schon so richtig in die Theateratmosphäre eintauchen, die uns am Abend dann von der Publikumsseite her wieder einnahm. „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ stand für uns auf dem Programm. Wir waren gespannt, wie der Roman von Heinrich Böll als Schauspiel umgesetzt worden war. Die Schauspieler, die wir beim anschließenden „meet & greet“ kennenlernen durften, beantworteten die Frage damit, dass die Regie sich an die Verfilmung gehalten habe. Dennoch hätten die Schauspieler durchaus Freiräume gehabt, die sie selbst mitgestalten durften. Die Fragerunde ging dann auch nochmal nahezu eine Stunde und wir konnten viel über das Stück, die Identifikation der Schauspieler und überhaupt über deren Beruf erfahren. Zum Beispiel, ob man als Schauspieler nicht so was wie sein eigener Psychologe wird, weil man sich ständig mit dem Guten und Bösen im Menschen beschäftigt. Und dass so viele Menschen am Theater arbeiten, war bis dahin auch niemandem klar gewesen. Ob die eine oder die andere hier womöglich ihre Ausbildung in Richtung Maskenbildnerei machen könnte, stand als Frage durchaus im Raum.

Hatten wir schon erwähnt, dass wir dazwischen noch lecker asiatisch essen waren?

Helga Schuhmacher