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Schulwettbewerb Jugend debattiert 2025 am ESZM

In einer Zeit, in der Populisten Aufwind haben, das Internet geflutet wird mit Halbwahrheiten und stark polarisierenden Positionen, ist es wohltuend, junge...
Foto: ESZM

In einer Zeit, in der Populisten Aufwind haben, das Internet geflutet wird mit Halbwahrheiten und stark polarisierenden Positionen, ist es wohltuend, junge Menschen zu erleben, die sich, nach gründlicher Vorbereitung, ganze 24 Minuten lang zu einem Thema austauschen, aktiv zuhören, auf der Basis von Fakten argumentieren und ein Thema friedlich und respektvoll gemeinsam von allen Seiten beleuchten. Dies ist das Wettbewerbsformat von Jugend debattiert, einer Initiative des Bundespräsidenten, die unter seiner Schirmherrschaft steht.


Am ESZM trafen sich nach einer ersten Vorauswahl alle Klassenvertreter zu einem Trainingstag, gemeinsam mit der Schulkoordinatorin des Wettbewerbs, Sylvia Kestin und Deutschlehrerin Anne Böhme. Der eigentliche Schulwettbewerb wurde dann den Statuten folgend an zwei Tagen durchgeführt. In der Qualifikationsrunde traten in jeder Altersgruppe acht Teilnehmer an, um Fragen zu debattieren, die sich größtenteils um die Welt der Schule drehten. So wurde um Maßnahmen gerungen, um Unfälle vor Schulen zu vermeiden, Kindern zu mehr Bewegung zu verhelfen und damit Zivilisationskrankheiten wie Adipositas zu verringern sowie Jugendliche auf die im Beruf notwendige Teamfähigkeit vorzubereiten, indem Gruppenleistungen stärker in die Benotung an Schulen einbezogen werden könnten. Das Halbfinale drehte sich um die Frage, ob die Schule eine Kooperation mit Israel eingehen solle.


Zwei Tage danach wurde das Finale vor Publikum ausgetragen. In der Altersgruppe I diskutierten Pauline Breuninger (10A), Mailin Cao (10A), Max Konzmann (9G) und Samuel von Hauff (10A) die Frage: „Sollten Zoos in Deutschland verboten werden?" In der Altersgruppe II wurde es politischer. Lijen Kraft (11A), Henry Vehrs (KS1), Rosina Waldenmaier (KS1) und Lucia Enssle (10G) diskutierten die Frage, ob der 17. Juni in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag werden solle.
Die Bewertung der Leistung der Debattanten im Rahmen des Wettbewerbs erfolgt immer durch eine Jury, der neben einer Lehrkraft auch 3-4 Schüler angehörten. Natürlich überwachen die Juroren auch die Einhaltung der Zeitlimits, um eine faire Debatte zu ermöglichen. Der Jury obliegt es auch, anschließend ein Feedback zu geben, das die Leistung jedes einzelnen Teilnehmers würdigt und gleichzeitig beschreibt, was man noch verbessern könnte. „Es ist eine Freude zu sehen, mit wie viel Achtsamkeit Schülerinnen und Schüler hier miteinander umgehen“, so Wettbewerbsleiterin Kestin.
Nach zwei spannenden Debatten gewannen Mailin Cao in der Altersgruppe I und Rosina Waldenmaier in der Altersgruppe II den Schulwettbewerb. Sie werden nun zusammen mit den Zweitplatzierten, Samuel von Hauff und Henry Vehrs, am 19. Februar im Regionalwettbewerb antreten, der in diesem Jahr erstmals am ESZM in Michelbach ausgetragen wird.

Foto: ESZM
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Ausgabe 05/2025
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