Tiere, Natur & Umwelt

Schutz der Jungtiere im Feld und Wald – Bitte nehmen Sie Rücksicht

Die Jungtiere in Feld und Wald sind dringend auf Ihre Rücksichtnahme angewiesen. Bitte bleiben Sie stets auf den ausgewiesenen Wegen – egal ob zu Fuß...

Die Jungtiere in Feld und Wald sind dringend auf Ihre Rücksichtnahme angewiesen. Bitte bleiben Sie stets auf den ausgewiesenen Wegen – egal ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad – und führen Sie Ihre Hunde unbedingt an der Leine! Junghasen und Rehkitze brauchen vor allem eines: Ruhe.

Diese Tiere liegen, gut von ihren Müttern versteckt, alleine auf Feldern und in Wiesen. Das ist eine Überlebensstrategie, um nicht von Feinden wie Füchsen oder streunenden Hunden entdeckt zu werden.

Auch im Wald sind derzeit Wildschweine mit ihren kleinen Frischlingen unterwegs. Die Bache zieht sich bei Störungen mit ihrem Nachwuchs in sichere Bereiche zurück und vermeidet Konfrontationen. Sollte jedoch Ihr freilaufender Hund zwischen Bache und Frischlinge geraten, kann dies schnell einen Tierarztbesuch für Ihren Hund zur Folge haben. Deshalb gilt auch hier: Bleiben Sie auf den Wegen und halten Sie Ihren Hund an der Leine!

Zurzeit sind auch Fuchs- und Waschbärjunge häufig tagsüber im Siedlungsgebiet unterwegs. Diese Jungtiere wirken oft hilflos und können leicht eingefangen werden – bitte unterlassen Sie dies unbedingt!

Finger weg! Diese Tiere sind nicht verwaist, sondern werden von ihren Eltern gut versorgt. Das Mitnehmen von Jungtieren aus falsch verstandener Tierliebe schadet ihnen erheblich.

Auch Kiebitz- und Feldlerchennachwuchs schlüpfen gerade, und an Bachläufen sind junge Enten unterwegs. Bitte betreten Sie keine Wiesen und Brachen und verfolgen Sie die Tiere keinesfalls, sondern ziehen Sie sich ruhig zurück.

Sollten Sie unsicher sein oder ein scheinbar verletztes Tier finden, wenden Sie sich bitte vor dem Anfassen oder Mitnehmen an den zuständigen Jagdpächter. Die Kontaktdaten erhalten Sie bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung.

Wenn Jungtiere zu lange von ihren Eltern getrennt oder gar gefüttert werden, ist eine Wiederauswilderung oft nicht mehr möglich. Die Aufzucht durch Menschen ist aufwendig, riskant und sollte ausschließlich Fachleuten überlassen werden. Insbesondere Waschbären, als invasive Art, dürfen später nicht mehr ausgewildert werden – mit allen daraus folgenden Konsequenzen.

Eine weitere Bitte an die Bewirtschafter von Feldern und Wiesen:

Bitte melden Sie sich vor einem Mähdurchgang beim örtlichen Jagdpächter. So kann sichergestellt werden, dass keine Jungtiere durch den Mähvorgang verletzt oder getötet werden.

Bei Fragen steht der Reichenbacher Jagdpächter Thomas Scherr gerne unter Telefon0172/6093037 zur Verfügung.

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Reichenbacher Anzeiger
NUSSBAUM+
Ausgabe 25/2025
Hochdorfer Gemeindeanzeiger
NUSSBAUM+
Ausgabe 25/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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