Letschte Woch‘ haben wir gefragt: Was meint man mit „sia’dich hoaß“ ?
Siea‘dich hoaß ist siedig heiß, also sehr heiß.
Für nächschte Woch’ geit’s wieder en nuia alta schwäbischa Begriff: Was meint man mit „nommol“ ?
In diesem Jubiläumsjahr werden wir nacheinander alle Tafeln der Möglinger Geschichte(n), die im Rathaus aufgehängt sind, auch hier vorstellen und ergänzend beschreiben.
Die Gemeinderatsprotokolle fehlen für die Zeit von 1935 bis Frühjahr 1945. Sie wurden kurz vor Kriegsende offenbar vernichtet. Im September 1939 wurden die ersten Männer als Soldat eingezogen. Insgesamt waren es bis 1945 278 Möglinger. Von denen waren bei Kriegsende 66 gefallen und 31 vermisst, 41 waren noch 1946 in Gefangenschaft.
Ab 1940 waren viele kriegsgefangene französische Soldaten in der alten Turnhalle untergebracht und arbeiteten bei Bauern, weil diese oder die Söhne bei der Wehrmacht waren.
Beim Aussiedlerhof Brosi in Richtung Stammheim war eine Flak-Batterie stationiert, die Stuttgart zu schützen hatte. Auf der Markung gingen einige Bomben nieder, die der Flakstellung, der Autobahn und dem Rangierbahnhof Kornwestheim galten. Am 13. März 1945 wurde zwischen Markgröningen und Möglingen ein Personenzug von Jagdbombern angegriffen; 24 Personen starben. Am 20.04.1945 wurde Möglingen kampflos von französischen Truppen besetzt.
Am Sonntag, 03.08.2025 können wir wieder miteinander durch das alte Möglingen laufen. Ja Start ist am Rathaus um 14.00 Uhr. Wie hat Möglingen vor 50 Jahren, vor 100 oder vor 150 Jahren ausgesehen, was war damals für die Menschen wichtig?
Walter Reichert erzählt vom Schultes, vom Milchhäusle, von der Wette, alten Häusern, dem Spitalhof und der Kirche. Über die Zehntscheuer gehen wir durch die alte Münchinger Straße, die Rosenstraße zur Hindenburgstr. und zurück zum Rathaus. Alle Teilnehmende erhalten eine Broschüre mit Abbildungen von früheren Möglinger Haus-Ansichten – und das alles für nur 3 Euro in 2 Stunden.
Walter Reichert, Tel. 481280
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