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Schwetzingen: Aus dem Kultur- & Bildungsausschuss (2. Juli)

Im Kultur- und Bildungsausschuss wurden einige Jahresberichte präsentiert. Darunter waren auch die Bereiche Jugendarbeit und Theaterpädagogik.
Eine Vorderaufnahme des Rathauses in Schwetzingen.
In Schwetzingen präsentierte der Kultur- und Bildungsausschuss (2.7.2025) einige Jahresberichte.Foto: jr

Die Jahresberichte der Stadtbibliothek, der Jugendarbeit und der Theaterpädagogik des Theaters am Puls wurden vorgestellt.

Stadtbibliothek: Neues Logo und modernisierter Medien-Bestand

Die Stadtbibliothek Schwetzingen blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2024 zurück. Mit 87.772 Ausleihen (davon 18.015 eMedien) und insgesamt 2.365 aktiven Nutzern – davon 608 Neuanmeldungen (+26%) - behauptet sich die Bibliothek als zentrale Bildungseinrichtung der Stadt.

Ein umfangreicher Bestandsabbau (11.275 Medien) schuf Platz für attraktive Präsentationen und 2.356 Neuerwerbungen. Mit der Anschaffung von neuen Präsentationsmöbeln, Arbeitstischen sowie einer modernen Thekenanlage wurde die Bibliothek auch räumlich aufgewertet.
Erstmals wurde ein Besucherzähler eingeführt, um auch nicht-ausleihende Gäste statistisch zu erfassen. Zudem verbessern neue Funktionen wie automatische Rückgabe-Erinnerungen per E-Mail und angepasste Ausleihkonditionen den Service für die Nutzer.

Ein besonderer Service ist der Verleih des Lastenrads „Spargelschees“, das seit April 2024 fast durchgehend ausgeliehen wurde. Mit dem neuen frischen Logo wurde auch die Webseite modernisiert. Die Stadtbibliothek ist auf Instagram aktiv, über Neuigkeiten informiert zudem der monatliche Newsletter. Das Team organisierte 26 eigene Veranstaltungen sowie 21 in der Zweigstelle Hebelgymnasium und verzeichnete dabei über 2.000 Besucher. Die erfolgreiche Sommerleseaktion „Heiß auf Lesen“, neue regelmäßige Kleinveranstaltungen sowie bewährte Kooperationen mit der VHS und lokalen Buchhandlungen runden das Jahresprogramm ab.

GO IN zieht positive Bilanz für 2024

Das Jahr 2024 war für die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) im GOIN Schwetzingen ein Jahr der positiven Entwicklungen, neuer Projekte und erfolgreicher Kooperationen. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Friedrichstift, dem städtischen Team der OKJA und den Mitarbeitenden des Jugendzentrums hat zu nachhaltigen Verbesserungen in der Jugendarbeit geführt.
Besonders hervorzuheben ist die Erweiterung des Teams um eine zusätzliche Fachkraftstelle, die mit zwei weiblichen Mitarbeitenden besetzt wurde. Das führte zu einer gezielten Angebotsausweitung und einer deutlich stärkeren Beteiligung von Mädchen am Programm. Die kontinuierlich steigenden Besucherzahlen – insbesondere unter weiblichen Jugendlichen – bestätigen die Wirksamkeit dieser Maßnahme.

Neben den regelmäßigen Öffnungszeiten sorgten zahlreiche Sonderaktionen wie Turniere, kreative Challenges und Veranstaltungen für ein abwechslungsreiches Programm. Die Mobile Jugendarbeit intensivierte ihre aufsuchende Arbeit, um Jugendliche direkt an ihren Treffpunkten zu erreichen und deren Bedürfnisse in die Angebotsplanung einfließen zu lassen. Die verstärkte Kooperation mit Schulsozialarbeitern erleichterte zudem den Zugang zu Jugendlichen und führte zu erfolgreichen gemeinsamen Projekten.
Für das Jahr 2025 setzt das GOIN den Fokus auf die Stärkung der Jugendbeteiligung. Es sollen neue Mitgestaltungsangebote geschaffen und die Zusammenarbeit mit Schulen, Vereinen und sozialen Einrichtungen weiter ausgebaut werden. Ziel ist es, nachhaltige Projekte zur Förderung sozialer Kompetenzen und digitaler Bildung zu etablieren.

Theaterpädagogik in Schwetzingen: Ein starkes Jahr 2024

Die Theaterpädagogik hat sich auch im Jahr 2024 als fester und bedeutender Bestandteil der schulischen Bildungsarbeit in Schwetzingen bewährt. An Grundschulen, Gemeinschaftsschulen und Gymnasien wurden zahlreiche Angebote umgesetzt und individuell auf die Bedürfnisse der Schulgemeinschaften abgestimmt. Im Fokus stand dabei wie gewohnt die Förderung sozialer Kompetenzen wie Selbstwahrnehmung, Teamfähigkeit, Ausdruckskraft und gegenseitiger Respekt.

Im Schuljahr 2024 entstand das neue Klassenzimmerstück „Ein mittelschönes Leben“ nach dem Buch von Kirsten Boie und Jutta Bauer für die 2. – 5. Klassen. Es erzählt die Geschichte eines Mannes, der obdachlos wurde. Die Aufführungen direkt in den Klassenzimmern ermöglichen eine besonders intensive Theatererfahrung und regen zum Nachdenken über soziale Ungleichheit und Mitmenschlichkeit an und fördern Empathie, Toleranz und Verständnis.

Bereits begonnen haben die Proben zur neuen Produktion „This Bitter Earth“, die sich mit den Themen Identität, Rassismus und queeren Lebensrealitäten auseinandersetzt. Ziel ist es, Jugendlichen Raum zur Reflexion und Perspektivwechsel zu geben – gerade in einer Phase, in der Fragen nach Zugehörigkeit und Selbstfindung zentral sind.
Die enge Zusammenarbeit mit Lehrkräften und Schulen sowie die Unterstützung durch die Stadt Schwetzingen machen diese kontinuierliche Bildungsarbeit möglich. Die theaterpädagogische Arbeit bleibt damit ein unverzichtbarer Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen und zu einem respektvollen Miteinander im Schulalltag.

Komplette Unterlagen

Die komplette Sitzung sowie die Vorlagen sind → auch im Internet nachzulesen.

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Schwetzinger Woche
Ausgabe 28/2025
von Stadtverwaltung Schwetzingenpm/red
07.07.2025
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