Am 21. August wechselte die Baustelle auf der Carl-Theodor-Straße bereits die Straßenseite. Bis zum Ende der Sommerferien gilt dann noch die aktuelle Verkehrsführung, die Carl-Theodor-Straße bleibt also im Bereich der Baustelle in Fahrtrichtung Schlossplatz Einbahnstraße. Ein Abbiegen aus der Friedrichstraße ist weiterhin nur in Richtung Schlossplatz möglich. Verkehrsteilnehmer mit Fahrtrichtung Bahnhof/ Nadlerstraße werden ab dem Bismarckplatz in Richtung Bahnhofanlage umgeleitet. Nach Ende der Sommerferien ab dem 15. September wird dann die neue Leitung in der Herzogstraße verlegt. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich Mitte November 2025 abgeschlossen sein.
Das städtische Ordnungsamt hat die Situation rund um die Baustelle stets im Blick. Bereits kurze Zeit nach Beginn der Baumaßnahme Mitte Juli wurde im Interesse der dortigen Anwohner die Situation rund um die Baustelle neu bewertet. Insbesondere die knappen Parkmöglichkeiten und das hohe Verkehrsaufkommen in der Herzogstraße standen in der Kritik. Die Zufahrt ist daher seither ausschließlich Anwohnenden sowie Baustellenfahrzeugen vorbehalten. Das Ordnungsamt hatte allen Anwohnern einen Anwohnerparkausweis ausgestellt und kontrolliert die Situation vor Ort regelmäßig.
Im Zuge der Fernwärme-Baustelle und der aktuellen Einbahnstraßensituation in der Carl-Theodor-Straße kam auch die gesamte Verkehrssituation in der Innenstadt und insbesondere die Frage nach der Verkehrsführung der Clementine-Bassermann-Straße wieder in den Blick. Dazu hatte es Anfang des Jahres einen Antrag der Gemeinderatsfraktionen von CDU und FDP sowie eine Unterschriftensammlung der Bürgerinitiative zur dauerhaften Drehung der Verkehrsführung der Clementine-Bassermann-Straße gegeben. Die dortige Einbahnstraße wird im Zuge der Sperrung des Schlossplatzes für den motorisierten Verkehr bei Großveranstaltungen (Lichterfest, Faschingsumzug etc.) immer wieder tageweise gedreht.
Da die Zuständigkeit für die Verkehrsführung bei der Unteren Straßenbehörde und somit originär bei der Stadtverwaltung liegt, hatte OB Matthias Steffan Ende Juni den Vertreter der Interessengemeinschaft zur Drehung der Straße sowie die Initiatorin der Unterschriftenaktion zur Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands zum Austausch geladen. Im gemeinsamen Gespräch wurden die unterschiedlichen Standpunkte konstruktiv erörtert. Dabei zeigte sich, dass es sowohl Argumente für eine Rückführung in den ursprünglichen Zustand als auch für den Erhalt der derzeitigen Verkehrsführung gibt. Einvernehmlich sprachen sich die Gesprächsteilnehmer für eine Neubewertung des im Jahr 2016 vom Verkehrsplanungsbüro aufgestellten Radverkehrskonzeptes aus. Ziel der neuen Begutachtung ist es, auf objektiver Grundlage entscheiden zu können, ob eine erneute Drehung, angesichts der Entwicklungen der letzten Jahre in den ursprünglichen Zustand, verkehrlich sinnvoll und umsetzbar ist. Das Ordnungsamt ist bereits in der Aufarbeitung des Gesprächsergebnisses.