Seit beinahe vier Jahrzehnten wird die CRIMINALE jedes Jahr in einer wechselnden Region Deutschlands, Österreichs oder der Schweiz veranstaltet. In den vergangenen Jahren fanden die Events in Städten wie Aachen, Mannheim, Iserlohn, Darmstadt und Hannover statt. Die CRIMINALE ist das umfangreichste Treffen der Krimiliteraturbranche und bietet eine Vielfalt an Fachveranstaltungen, Podiumsdiskussionen, Vorträgen und Seminaren. Zudem gibt es zahlreiche Lesungen, die für ein breites Publikum zugänglich sind und häufig in ungewöhnlichen Locations stattfinden.
Ein Höhepunkt jeder CRIMINALE ist die festliche Gala, in der der „Glauser“, der Friedrich-Glauser-Preis, verliehen wird. Dieser renommierte Preis wird seit 1987 vergeben und trägt den Namen des bekannten Schweizer Schriftstellers Friedrich Glauser. Der Verein Syndikat, der sich für die deutschsprachige Kriminalliteratur einsetzt und gleichzeitig die CRIMINALE organisiert, ist für die Verleihung des Preises verantwortlich.
Im Jahr 2025 wird die CRIMINALE in Schwetzingen stattfinden. Die Spargelstadt wird also in der Zeit vom Mittwoch, 9. April, bis Samstag, 12. April, zur Krimihauptstadt auserkoren. Für alle Krimifans und -interessierten bietet die CRIMINALE in diesen vier Tagen eine beeindruckende Auswahl von über 100 Lesungen, viele davon stammen aus einer speziell für dieses Ereignis gestalteten Anthologie mit dem Titel „Arsen und Spargelspitzen - Mörderisches aus Schwetzingen und der Kurpfalz“. Insgesamt werden 19 sorgfältig ausgewählte Autorinnen und Autoren ihre fesselnden Kurzgeschichten präsentieren, die von der einzigartigen Region und ihren Besonderheiten inspiriert sind. Die feierlichen Veranstaltungen beginnen am 9. April mit einer Benefiz-Gala, die um 17 Uhr in der Evangelischen Kirche ihren Auftakt findet. Das Festival wird seinen krönenden Abschluss am 12. April ab 19.30 Uhr mit der Glauser-Gala im Mozartsaal des Schlosses finden.
Während der Pressekonferenz in der Stadtbibliothek wurden die bedeutendsten Höhepunkte der bevorstehenden CRIMINALE sowie das dazugehörige Programm detailliert präsentiert. Oberbürgermeister Matthias Steffan nahm die Gelegenheit wahr, die Anwesenden herzlich willkommen zu heißen und hob dabei mit Stolz hervor: „München, Hamburg, Berlin, Graz, Bern, Hannover. Alle diese Städte haben mit uns eins gemeinsam: die CRIMINALE.“ Diese Worte verdeutlichten bereits die immense Bedeutung, die das Event für Schwetzingen hat. Dieses wäre jedoch nicht in die Realität umgesetzt worden, wenn Gütersloh aus finanziellen Erwägungen nicht hätte verzichten müssen.
Tatsächlich ist die Durchführung dieser angesehenen Veranstaltung in Schwetzingen nur dank des Engagements von Klaus Maria Dechant möglich, der als Kommunikationsvorstand im Verein „Das Syndikat“ fungiert. Seine wichtige Rolle umfasste nicht nur die Zusage des damaligen Oberbürgermeisters, Dr. René Pöltl, sondern auch die erfolgreiche Akquise von Sponsoren. Diese haben finanzielle Zusagen gemacht, die entscheidend dafür waren, dass die CRIMINALE überhaupt realisiert werden konnte. Es ist also ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren und Personen, das dieses Event in Schwetzingen ermöglicht hat. „Ohne die Sponsoren hätten wir das nicht geschafft, aber so freuen wir uns auf ein abwechslungsreiches Programm und Orte - mal ganz andere Orte der Stadt,“ so der OB.
Steffan sprach zudem seinen Dank an Katharina Simmert aus, die als Kulturmanagerin in Schwetzingen tätig ist, sowie an Saskia Lindenbeck, die die Leitung der Stadtbibliothek Schwetzingen innehat. Beide engagieren sich als Projektleiterinnen, um die Organisation und den Erfolg der CRIMINALE sicherzustellen. Rainer Arens, der Vorsitzende des Vorstands der Sparkasse Heidelberg, zusammen mit Till Meßmer, dem Vorstandssprecher der VR Bank Speyer, haben ihre ausdrückliche Unterstützung für das Projekt bekräftigt und wünschten ihm viel Erfolg. Zudem wäre der Veranstaltungsort Schwetzingen für die CRIMINALE ohne Klaus Maria Dechant nicht realisiert worden. Seine Idee war entscheidend für die Umsetzung der Veranstaltung, auf die sich nun der ganze Kreis freuen kann. (gk)