Judo: 1. Budo-Club

Schwetzinger holt Bronze bei Deutschen Ü30 Meisterschaften

Schauplatz der Deutschen Ü 30 Judoeinzelmeisterschaften war die Ring-Arena am Nürburgring, wo Michael Konieczny seine Kämpfe austrug.
Michael Konieczny (2. v. r.) bei der Siegerehrung.
Michael Konieczny (2. v. r.) bei der Siegerehrung.Foto: Budo Club Schwetzingen

Dort versammelte sich die Kampfsportelite aus dem ganzen Bundesgebiet. Vom Budo Club Schwetzingen gingen dabei gleich fünf Athleten in den unterschiedlichen Alters- und Gewichtsklassen an den Start.

Sabrina Blau (F 2 bis 78 kg) war erstmals bei den „Deutschen“ mit dabei. Sie betrat schon am Vormittag die Matte und maß sich mit ihren Konkurrentinnen. Gleich im zweiten Kampf war sie vom Pech verfolgt, als sie sich eine Kapselverletzung an der Hand zuzog. Dermaßen gehandicapt, war an sportliche Meriten natürlich nicht mehr zu denken. Trotzdem dachte Sabrina nicht an Aufgabe, sondern biss sich durch die restlichen Begegnungen.

Lukas Stadler (M 1 bis 60 kg) hatte bei der starken Konkurrenz wenig Chancen und musste schon früh die Segel streichen. Jens Macheledt (M 4 bis 90 kg) begann stark und gewann seinen Auftaktkampf vorzeitig. Mehr als Rang sieben war im Anschluss allerdings nicht möglich, da er die nächsten beiden Kämpfe trotz größter Anstrengungen abgab. Altmeister Markus Thiemann (M 5 bis 90 kg) bot danach eine gute Vorstellung.

Er kämpfte sich bis ins kleine Finale durch, das er erst drei Sekunden vor Ende des Fights gegen Christian Lüken aus Erlangen verlor. Sein fünfter Platz war hochverdient, seine Leistungen vorbildlich.

Spezialtechnik

Den Vogel aus Schwetzinger Sicht schoss Michael Konieczny (M 2 bis 81 kg) ab. Trotz großem Trainingsrückstand stellte er sich dem großen Starterfeld, das sich vorwiegend aus Bundesligakämpen rekrutierte.

Mit hervorragendem kämpferischem Einsatz und ausgefeilten Techniken besiegte er schließlich im Einzug in das kleine Finale Richard Rockenfeller aus Neuwied. Dort wartete mit Nils Ruhland aus Sindelfingen der nächste schier unüberwindliche Brocken.

Nach anfänglichem Rückstand ging Michael Koniecznys Taktik der Griffverhinderung mit zunehmender Kampfdauer dann auf. Erst glich er die Waza-ari Führung aus, dann überraschte er seinen Gegner mit seiner unnachahmlichen Spezialtechnik Soto Maki Komi, einem Außendrehwurf, der ihm den vorzeitigen Sieg brachte.

Als Lohn seiner Vorstellungen gab es verdientermaßen die Bronzemedaille. (ako)

Erscheinung
Schwetzinger Woche
Ausgabe 17/2024
von Redaktion Nussbaum
24.04.2024

Orte

Schwetzingen

Kategorien

Kampfsport
Sonstige
Sport
Meine Heimat
Entdecken
Themen
Kiosk
Mein Konto