Ursprünglich entstanden diese Märkte in einer Zeit, als die Menschen begannen, sich auf den kommenden Winter vorzubereiten. Zu Beginn dieser kalten Jahreszeit versammelte sich die Bevölkerung in den Städten und Dörfern, um Lebensmitteln sowie winterlichen Waren zu kaufen und sich mit dem Nötigsten einzudecken. Erst im 14. Jahrhundert durften auch Zuckerbäcker und Korbflechter ihre Verkaufsstände öffnen. Zum vorweihnachtlichen Brauchtum gehören die Weihnachtsmärkte erst seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts.
An vier Wochenenden, ab dem 28. November, findet der 13. Kurfürstliche Weihnachtsmarkt auf dem stimmungsvoll beleuchteten Ehrenhof mit einer illuminierten Schlossfassade und auf dem Schlossplatz statt. Gemeinsam bieten sie eine unverwechselbare und festliche Kulisse, die den Schwetzinger Weihnachtsmarkt zu einem der attraktivsten und schönsten Märkte in der gesamten Region erhebt.
Die Vielfalt der angebotenen Waren und das kulinarische Angebot, das von den Partnerstädten bereitgestellt wird, tragen ebenfalls erheblich zur besonderen Atmosphäre und zum einzigartigen Erlebnis des Marktes bei.
In seiner Ansprache bei der Eröffnung des Weihnachtsmarkts am 28. November wies „Schultheiß“ Matthias Steffan auf den besonderen 13. Weihnachtsmarkt hin, bei dem sich viele heute auf dem Schlossplatz und Ehrenhof versammeln. „Schon in wenigen Minuten werden unsere Durchlauchten Carl Theodor und Elisabeth Auguste bei uns sein und sie werden den Weihnachtsmarkt eröffnen,“ sagte er.
Und er lud alle ein: „Schlendern Sie heute und in den kommenden Wochen durch die Stände und genießen Sie die vielfältigen Angebote, die der Weihnachtsmarkt für uns bereithält“. Nach Grußworten von Pfarrer Steffen Groß und Dekan Uwe Lüttinger betraten Kurfürst Carl Theodor und Elisabeth Auguste die Bühne und der Kurfürst (René Kolb) eröffnete den Weihnachtsmarkt offiziell.
Im Ehrenhof und auf dem Schlossplatz präsentieren sich 131 Aussteller mit 65 prachtvollen weißen Pagodenzelten, die darauf warten, Besucherinnen und Besucher aus nah und fern willkommen zu heißen. Im Ehrenhof haben kreative Hobbykünstler und Kunsthandwerker, darunter Korbflechter, Glasbläser, Metallbildhauer und Drechsler, die Möglichkeit, ihre einzigartigen Geschenkideen, qualitativ hochwertiges Zubehör und festlichen Schmuck zu zeigen und anzubieten. Bereits am Eröffnungstag nutzten viele Gäste die Gelegenheit, sich inspirieren zu lassen und Weihnachtsgeschenke auszuwählen.
Darüber hinaus werden an jedem Wochenende bis zu 20 Aussteller im Ehrenhof gewechselt, was einen Besuch des Weihnachtsmarktes zu einem lohnenden Erlebnis macht. Auf dem südlichen sowie nördlichen Schlossplatz liegt der Schwerpunkt hingegen auf kulinarischen Köstlichkeiten. Ob herzhaft oder süß, hier findet jeder etwas nach seinem Geschmack, und bei frostigen Temperaturen schmeckt der Glühwein besonders köstlich.
Im Jubiläumsjahr zu Ehren von Carl Theodor bietet Schwetzingen zudem ein attraktives Rahmenprogramm, darunter die Ausstellung „CabineT 1724 -2024“ im Karl-Wörn-Haus sowie weitere Ausstellungen in der Schlosskapelle, im Xylon-Museum und im Museum Blau. (gk)