Begeisterung von Anfang bis Schluss
Mit tosendem Applaus, der nicht nur am Ende, sondern auch zwischendurch immer wieder aufbrandete, zeigte sich das Publikum in St. Bonifatius Bad Wildbad begeistert, ehrlich bewegt – und keinesfalls zu überhören.
Romantische Orgelklänge zum Auftakt
Den Auftakt des Konzertabends bildeten drei Orgelwerke aus dem 19. Jahrhundert: der schwungvolle Bolero von Lefebure-Wely, das ruhige Allegretto von Gade und das eindrucksvolle Preludium von Moniuszko. Sie ließen das volle Klangvolumen der romantischen Orgel hörbar werden und erfüllten den Kirchenraum. Den ersten Teil des dreigeteilten Programms beschlossen zwei bekannte moderne Werke: „Conquest of Paradise“ von Vangelis und „El Condor Pasa“ von Robles, arrangiert von Błazej Lizak für Altsaxophon, Orgel und Synthesizer.
Chorklänge mit Uraufführung
Es folgte der Auftritt des Chors „Singende Empore“, der mit Teilen der Heiligen Messe – Kyrie, Gloria, Alleluja, Sanctus, Agnus Dei, Ave Maria und Laudate Dominum – die spirituelle Atmosphäre des Ortes würdig unterstrich. Einige der Gesänge hatte Lizak eigens für Chor neu arrangiert. Mit Spannung erwartet und sehr gut aufgenommen wurde die Uraufführung seiner Psalmvertonung zu Psalm 117 – ein besonderes Highlight des Abends.
Virtuose Soli und emotionale Klänge
Im dritten Konzertabschnitt standen erneut Solostücke auf der Orgel im Mittelpunkt: Bachs berühmte Toccata und Fuge in d-Moll, ein religiöser Marsch von Battmann und die moderne „Impresja Organowa“ von Malinowski. Den Schlusspunkt setzten Saxophon, Orgel und Synthesizer gemeinsam mit „The Rose“ von McBroom sowie Vivaldis „Frühling“ aus den Vier Jahreszeiten. Doch das Publikum wollte mehr – und erklatschte sich als Zugabe Händels Halleluja.
Musikalisch verbunden in der Region
Alle Mitwirkenden sind Mitglieder der Kirchengemeinden in Bad Wildbad und Calmbach. (fs/red)