In unserer Reihe „Erste Hilfe – einfach erklärt“ geben wir regelmäßig Tipps, wie Sie im Notfall richtig handeln.
Heute: die Seitenlage.
Wenn jemand bewusstlos ist, aber noch normal atmet, schützt die Seitenlage vor Erstickung durch die eigene Zunge oder Erbrochenes.
Diese Situation kann zum Beispiel nach einem Krampfanfall, einer Unterzuckerung oder bei starker Erschöpfung auftreten.
Wichtig ist: Die Person ansprechen, Kopf überstrecken und die Atmung prüfen – hören, sehen, fühlen.
Atmet die Person regelmäßig, bringen Sie sie in die Seitenlage:
Der patientennahe Arm des Patienten wird im 90 Grad Winkel angewinkelt und die Hand neben dem Patientenkopf abgelegt. Danach greifen Sie die patientenferne Hand und führen sie an die patientennahe Wange und halten diese dort, während Sie gleichzeitig an den patientenfernen Oberschenkel greifen, diesen anheben, um so den Patienten zu sich zu drehen. Jetzt ist wichtig, dass Sie den Kopf erneut überstrecken, den Mund leicht öffnen und regelmäßig die Atmung des Patienten kontrollieren, bis die örtliche Notfallhilfe oder der Rettungsdienst eintrifft und übernimmt.
Egal zu welchem Zeitpunkt: Ist eine Person nicht ansprechbar und atmet nicht normal, beginnen Sie sofort mit der Wiederbelebung: 112 wählen, Herzdruckmassage starten – 100- bis 120-mal pro Minute, etwa im Takt von „Staying Alive“ im Verlauf 30 Herzdruckmassagen und zwei Beatmungen. Beenden Sie erst die Maßnahmen, wenn die örtliche Notfallhilfe oder der Rettungsdienst eintrifft und übernimmt.
Achten Sie dabei stets auf Ihre eigene Sicherheit – zum Beispiel im Straßenverkehr.
Wie genau das funktioniert, üben wir Schritt für Schritt in unseren Erste-Hilfe-Kursen beim DRK Ortsverein Neuthard.
Termine unter: www.drk-neuthard.de