Das war die fünfte Niederlage am Stück. Die SG befindet sich im freien Fall in unmittelbarer Nähe zu den Abstiegsplätzen. Dabei wäre ein Sieg heute so wichtig gewesen, da der Gegner Lützelsachsen noch hinter der SG in der Tabelle lag. Da hätte man den Abstand auf sechs Punkte erhöhen können. Auf den ersten Abstiegsplatz, den belegt der SC Blumenau, sind es nur sechs Punkte. Das nächste Spiel auswärts bei Fortuna Heddesheim ist wieder ein ganz harter Brocken. Sie haben den zweitbesten Sturm, 66 Tore und die beste Abwehr mit nur 25 Gegentoren und stehen auf dem dritten Rang. Aber die SG hat ja gezeigt, dass sie nicht nur mithalten kann mit den Großen, sondern auch die Spiele hätte gewinnen müssen. Da wären wir wieder bei den Torchancen und den immer wiederkehrenden individuellen Fehlern. So in diesem Spiel.
Die SG spielte gleich von Anfang an mit Volldampf auf das Lützelsachsener Tor und war während der ganzen Partie Herr im eigenen Haus. Bis auf zehn Minuten. Das waren die Minuten vor dem 0:1. Da hatte Lützelsachsen zwei sehr aussichtsreiche Chancen, um zu treffen. Schließlich in der 70. Minute traf dann Nick Mandel ganz freistehend aus fünf Metern ins Tor nach einem flachen Querpass von rechts. Mo Amallah hob noch die Arme, um Abseits zu reklamieren, so hatte es den Anschein, aber der Schiedsrichter sah keine irreguläre Aktion. Hemsbach, wie schon seit Wochen: Torchance um Torchance wurde vergeben. Es war wieder zum Verzweifeln. Die Namen muss man jetzt nicht aufzählen und was für Chancen es waren auch nicht, es ist immer das Gleiche und es sind immer die gleichen Verdächtigen. Es hätte wiederum ein sicherer Sieg sein müssen. Gäbe es eine Meisterschaft für vergebene Chancen, die SG wäre uneinholbarer Tabellenführer.
Zimmermann (Verletzung 91. Manitz) – Rettig (66. Rudi) – Stadlmüller (64. Kronauer) – Krosanke – Shala – Amallah – Acar – Jung (64. Pascarella) – Reich – Manniello – Röller.
Schiedsrichter: Andreas Bügel vom MFC 08 Lindenhof