Die SG Hemsbach präsentierte sich am vorletzten Spieltag der Saison deutlich verbessert – engagiert, leidenschaftlich und mit zahlreichen Chancen. Und dennoch reichte es wieder nicht zum ersehnten ersten Sieg seit elf Spielen. Die 1:0-Führung durch Claas Kronauer war verdient, doch am Ende reichte sie nicht: SG Mannheim glich spät aus – und so bleibt Hemsbach auch nach diesem Spiel weiter tief im Abstiegskampf stecken.
Die Hemsbacher begannen konzentriert und erspielten sich früh gute Gelegenheiten. Blend Shala per Kopf, Valon Rudi nach einem feinen Magel-Pass, sowie zwei gefährliche Aktionen von Lorik Wittmann sorgten für viel Gefahr. Besonders bitter: Kronauer überlupfte Mannheims Torwart Kristian Kobas, aber der Ball ging hauchdünn am linken Pfosten vorbei. Auf der anderen Seite bewahrte Torhüter Manitz die SG mehrfach mit starken Paraden vor dem Rückstand. In der 33. Minute hatte man allerdings großes Glück, als ein satter 16-Meter-Schuss der Mannheimer an die Unterkante der Latte krachte, aber eindeutig vor der Linie aufsprang.
Nach der Pause der verdiente Lohn: Wittmann legte auf Kronauer, der sich auf Rechts durchsetzte und zum 0:1 vollendete (47.). Die SG blieb am Drücker, ließ aber beste Chancen durch Wittmann, Acar, Monachello und eine Doppelchance von Acar und Wittmann liegen. Die Mannheimer verteidigten mit allem, was sie hatten – oft in letzter Sekunde. Den Mannheimern gelang in der 80. Minute schließlich doch noch der Treffer zum 1:1 durch Donovan Raphaels Peprah. In der Nachspielzeit hatte Monachello noch die Entscheidung auf dem Fuß, doch Kobas hielt erneut. Es sah nach einem Handspiel eines SG-Mannheim-Spielers aus, doch der erfahrene Schiedsrichter Wilfried Emtmann – der an diesem Tag sein letztes Spiel in der A-Klasse leitete – ließ weiterlaufen.
So blieb es beim 1:1 – bitter aus Hemsbacher Sicht, denn ein Sieg war greifbar nahe. Hoffnung besteht aber weiterhin: Im letzten Heimspiel gegen den bereits abgestiegenen FV Leutershausen II muss unbedingt gewonnen werden. Gleichzeitig darf die TSG Lützelsachsen II in Schriesheim nicht siegen – dann wäre Hemsbach gerettet. Auch bei einem weniger günstigen Verlauf könnte der Klassenerhalt noch durch anstehende Umstrukturierungen im Spielbetrieb gesichert werden. (tm/red)