Jährlich ereignen sich in Deutschland mehr als eine Million Schulunfälle. Um im Fall der Fälle schnell Erste Hilfe leisten zu können, hat die Grundschule Schwalldorf-Frommenhausen gemeinsam mit dem DRK-Kreisverband Tübingen und der BARMER in Tübingen das Juniorhelferprogramm etabliert. Dabei werden Kinder der dritten und vierten Klasse altersgerecht an die Erste Hilfe herangeführt. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen die Juniorhelferinnen und -helfer anschließend die Lehrkräfte, etwa beim Pausendienst. Und sie sorgen für eine wirksame Erste Hilfe an ihrer Schule.
13 Jungen und Mädchen sind an der Grundschule Schwalldorf-Frommenhausen durch Anna Pegius vom DRK zu Juniorhelferinnen und Juniorhelfern ausgebildet worden. Dabei lernten die Kinder nicht nur das nötige Know-how für die Versorgung von Verletzungen. Es geht auch um Fürsorge, Mitgefühl, um Helfen auf allen Ebenen des zwischenmenschlichen Lebens. Somit ist die Erste Hilfe auch ein Instrument, um Werte zu vermitteln.
Die BARMER finanziert die Juniorhelfer-Rucksäcke, die jede teilnehmende Schule erhält. Darin befindet sich alles Notwendige für die Erste Hilfe. „Bei einem Schulunfall muss schnell gehandelt werden, doch Unwissenheit und Unsicherheit in Sachen Erste Hilfe halten vielen davon ab. Über das Juniorhelfer-Programm kommen die Kinder schon früh mit dem Thema Erste Hilfe in Kontakt. Sie verlieren Ängste, übernehmen Verantwortung und behalten das hoffentlich ein Leben lang bei“, so Sven Birlinger von der BARMER. Gemeinsam übergaben Sven Birlinger und Anna Pegios vom DRK-Kreisverband den Juniorhelfer-Rucksack. „Bei uns sind alle Kinder willkommen, nicht nur die Klassenbesten“, sagt Anna Pegios. Interessierte Schulen können sich auf der Webseite www.juniorhelfer.com über das Erste-Hilfe-Programm an Grundschulen informieren.