Mit einem Kantersieg von 7:1 ist Sillenbuch aus Backnang zurückgekehrt. Beim Kampf gegen Backnang II, der Reserve des dortigen Verbandsligisten, zeigte sich unsere Mannschaft eindeutig überlegen und gewann hoch verdient. Da die zwei anderen Teams des Trios an der Spitze der Bezirksliga ihre Kämpfe ebenfalls hoch für sich entschieden, bleibt es zwischen Botnang, Gerlingen und Sillenbuch spannend. Erste Vorentscheidungen sind für den 12.01.2025 zu erwarten, wenn Botnang Gerlingen erwartet und für den 02.02.2025 bei der Begegnung Botnang-Sillenbuch. In Backnang siegten David Rashba, Stefan Roth, Dr. Heinrich Motzer (Teamkapitän), Eric Petkow, Martin Strauß und Konstantin Herzig. Es remisierten Daniel Takacs am Spitzenbrett und Marc Herold. Das kleine Lokalderby Heumaden II gegen Sillenbuch III fand im Alten Rathaus in Heumaden statt. Auch hier zeigten sich die Sillenbucher (als Aufsteiger) ihren Gegnern mit 3:1 überlegen. Edwin Drings siegte am Spitzenbrett, ebenso siegten Jakob Wecker und Tommy Mesnic. Auch die dritte Sillenbucher Mannschaft (als Aufsteiger) kehrte mit einem Erfolgserlebnis von ihrem Auswärtskampf zurück: Ditzingen II – Sillenbuch II 1,5:4,5. Ohne Brettverlust blieben alle 6 Sillenbucher Spieler. Es siegten Jens Hensel, Max Stadtmüller und Tommy Mesnic, dazu kamen drei Remisen von Konstantin Herzig, Willi Opitz und Günter Mößner.
Traditionell wird beim SC Sillenbuch kurz vor Weihnachten geblitzt. Am 13.12.2024 war es der zweite von insgesamt fünf Durchgängen zur Ermittlung des Blitzmeisters 2025. Angetreten waren 8 Spieler, wenig überraschend erscheinen an der Spitze des Feldes die „Blitzer“ der ersten Mannschaft, nämlich David Rashba und Marc Herold (gemeinsam), Daniel Takacs und Eric Petkow. Es folgen Wecker, Werner Pieper und Tommy Mesnic (gemeinsam) sowie Günter Mößner.
Der Inder Gukesh ist mit 18 Jahren jüngster Weltmeister der modernen Schachgeschichte geworden. Er hat den Chinesen Ding Liren auf dem Schachthron abgelöst. Der vom Aussehen her sehr viel älter wirkende Inder hat den höchsten Schachtitel verdient, indem er weniger Patzer auf der 14-Runden-Rallye eingestreut hat als sein Gegner. Er hat den Kampf mit einem Punktestand von 7,5:6,5 gewonnen. Bei einem möglichen Remis in der 14. Partie waren Schnell- und Blitzpartien zur Ermittlung des Weltmeisters vorgesehen. Wir sind sicher, dass der junge Gukesh eine riesige Euphorie im Mutterland des Schachs auslösen wird, ähnlich der, als sein Vorgänger und Trainer Anand ihm als Titelträger vorangegangen war. Damals war ganz Indien beim Sieg des „Tigers von Madras“ völlig aus dem Häuschen. Auf den ersten Bildern aus Singapur, wo der Titelkampf stattfand, sieht man ungläubiges Erstaunen bei Gukesh nach dem eklatanten Patzer seines Gegners. Man sieht auch, wie der Chinese den Kopf auf das Schachbrett fallen lässt, nachdem er seine Fehlleistung registriert hat. Die Schachwelt, inklusive uns „Normalschächern“, wird sich noch lange mit den 14 Partien des Titelkampfes beschäftigen.
Da passt die indische Schachweisheit: „Das Schachspiel ist ein See, in welchem eine Mücke baden und ein Elefant ertrinken kann“.
Allen Spielern und Freunden des SC Sillenbuch, aber auch den Teams vom Clara-Zetkin-Haus und dem Blättle wünschen wir noch frohe Festtage und ein gutes neues Jahr 2025, ebenso auch den Lesern unserer Schachberichte!
Hans-Ulrich Jäger