
Der Gemeinderat hat den Auftrag für die EMSR- und Elektrotechnik beim Neubau des Wasserhochbehälters Chausseehaus in Höhe von 72.652,05 € (brutto) an die Fa. SAB, Nufringen vergeben. Bürgermeister Sven Holder unterstrich in diesem Zusammenhang die zentrale Bedeutung des Projekts für die Infrastruktur der Gemeinde: „Die Sicherstellung und Qualität unserer Wasserversorgung hat für uns oberste Priorität.“ Besonders erfreulich sei, dass die Gemeinde hierfür einen Landeszuschuss von 80 Prozent erhalte und wir nach Vergabe aller erforderlichen Arbeiten erfreulicherweise deutlich unter den beim Baubeschluss erwarteten Gesamtkosten liegen. Mit den nun vergebenen Aufträgen könne der Einbau des neuen Hochbehälters in Kürze beginnen.
Sanierungsgebiet wird geringfügig verkleinert
Der Gemeinderat hat beschlossen, das förmlich abgegrenzte Sanierungsgebiet „Egenhausen I“ geringfügig anzupassen. Hintergrund ist die geplante Errichtung des neuen Bürgerhauses in der Ortsmitte (Bereich des früheren Farrenstalls + Konsumgebäude). Die Gemeinde möchte für das Projekt eine Förderung aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) in Anspruch nehmen. Eine Voraussetzung dafür ist, dass sich das Vorhaben nicht innerhalb eines Sanierungsgebiets befindet.
Da die Vorentwurfsplanung ergeben hat, dass ein kleiner Teil der Fläche des früheren Konsumgebäudes für das neue Bürgerhaus benötigt wird, wurde das betroffene Grundstück (Flst. Nr. 280) vollständig aus dem Sanierungsgebiet herausgenommen. Damit wird der ELR-Zuschuss nicht gefährdet.
Das Sanierungsgebiet verkleinert sich durch diese Maßnahme geringfügig – ein förmliches Verfahren mit Beteiligung der Bevölkerung ist daher nicht notwendig.
Gemeinderat favorisiert und unterstützt elektronisches Online-Schließsystem
Der Gemeinderat hat sich für die grundsätzliche Einführung eines modernen Online-Schließsystems für die Gemeindegebäude ausgesprochen – vorbehaltlich einer noch ausstehenden Kosten- und Machbarkeitsprüfung. Mit der Umstellung soll in der Silberdistelhalle begonnen werden.
Hintergrund ist, dass die derzeitige Schlüsselverwaltung kostenaufwändig ist und die Zahl der sich im Umlauf befindlichen Schlüssel nicht mehr nachvollzogen werden kann (häufig werden die Schlüssel von den Nutzern direkt weitergereicht). Ein elektronisches System verspricht mehr Sicherheit sowie eine deutliche Entlastung für Verwaltung und Hausmeister, da Zugänge zentral gesteuert und jederzeit nachvollziehbar sind.
Die Verwaltung hat sich hausintern zunächst für eine kostengünstige Offline-Lösung, ohne größere bauliche Maßnahmen, ausgesprochen. Das Gremium favorisierte jedoch in der Beratung die bessere, zukunftsfähigere Online-Variante. Ausschlaggebend war die Einschätzung, dass ein Offline-System langfristig zu viel Verwaltungsaufwand verursachen würde. Zudem soll mit Blick auf künftige Bauprojekte eine flexible und erweiterbare Lösung geschaffen werden.
Bevor eine endgültige Entscheidung getroffen werden kann, sollen nun weitere Informationen eingeholt und vorgelegt werden: insbesondere zu den zu erwartenden Kosten, zu den technischen Voraussetzungen sowie zur Möglichkeit eines Rahmenvertrags, der auch andere kommunale Gebäude wie Schule, Feuerwehr, Kindergarten und Rathaus einbezieht. Ebenso soll die Kompatibilität der Transponder bei künftigen Software-Updates geprüft werden.
Als Pilotprojekt ist die Silberdistelhalle vorgesehen, die anderen Gebäude sollen dann in den späteren Jahren folgen. Erst wenn alle Daten vorliegen, wird der Gemeinderat endgültig über die Umsetzung entscheiden. Mit seiner Präferenz für die Online-Variante macht er jedoch bereits deutlich, welchen Kurs er einschlagen möchte: mehr Sicherheit, mehr Transparenz und eine zukunftsfähige Verwaltung kommunaler Liegenschaften.
Der Platzbedarf in unseren Kindertagesstätten ist ausreichend und sichergestellt
Hauptamtsleiterin Sarah-Jane Stöhr präsentierte die Bedarfsermittlung für die Kindertagesbetreuung.
Insgesamt stehen in der Gemeinde Egenhausen 118 Kindergartenplätze zur Verfügung, von denen in den nächsten Jahren höchstens 108 belegt sein werden, so die Information an den Gemeinderat Egenhausen. Die Gemeinde Egenhausen ist daher mit ihren fünf Kindergartengruppen aktuell noch gut und richtig aufgestellt, sodass auch noch genügend Plätze für Zuzüge angeboten werden können. Der Bedarf wird jährlich überprüft, um auf mögliche Veränderungen reagieren zu können.
Auch zwei Tagesmütter und die Kinderkrippe „Wunderkinder“ tragen zum Betreuungsangebot in der Gemeinde Egenhausen bei. Der Bedarf wird jährlich überprüft, um auf mögliche Veränderungen reagieren zu können.
Das Betreuungsangebot in der Grundschule wird nach wie vor sehr gut angenommen. Die Gruppe ist nahezu voll belegt.
Die Gemeinderäte nahmen den Bericht zur Kenntnis.
Zum Abschluss der Sitzung informierte Bürgermeister Sven Holder, dass der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung einem weiteren Modernisierungsvertrag im Rahmen des Sanierungsgebiets zugestimmt hat.
Zudem blickte er auf den Großen Seniorennachmittag am vergangenen Sonntag zurück. Viele Helferinnen und Helfer waren dankenswerterweise vor Ort, um dieses Event zu ermöglichen. Die Veranstaltung sei sehr gelungen gewesen und werde von den anwesenden Mitbürgerinnen und Mitbürgern stets mit großer Dankbarkeit angenommen. Diesen Dank wolle er ausdrücklich an den Gemeinderat weitergeben.
