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Bildung

Ski-Schullandheim der Achtklässler: Team-Arbeit einmal anders

Vom 24. bis 27. März waren die Achtklässler gemeinsam mit ihren Sportlehrern im Ski-Schullandheim im österreichischen Bezau. Alisa Juricev (8d) hat...
Foto: GT

Vom 24. bis 27. März waren die Achtklässler gemeinsam mit ihren Sportlehrern im Ski-Schullandheim im österreichischen Bezau. Alisa Juricev (8d) hat über diese Zeit einen Erlebnisbericht geschrieben.

Montag: Um 5.45 Uhr versammelten wir uns vor dem Konzerthaus – mit viel Gepäck, Skiern und jeder Menge Vorfreude. Nach vier Stunden Busfahrt kamen wir in Bezau an. Schnell luden wir aus, verstauten alles in der Unterkunft und dann ging’s los: Die Fortgeschrittenen fuhren direkt ins Skigebiet, während die Anfänger erst Ausrüstung leihen mussten. Nach den ersten Versuchen am Übungshang durften einige bald auf die „Easy-Cheesy“-Piste. Die Profis und Fortgeschrittenen fuhren inzwischen blaue und rote Pisten, während ein paar sogar die Seite des Berges wechseln durften. Am Nachmittag fuhren wir mit Bussen wieder zurück zur Unterkunft. Hier kämpften die meisten Anfänger mit ihren Skischuhen, schafften es aber doch schließlich sicher auf ihre Zimmer. Sobald sich alle frischgemacht hatten, versammelten wir uns im Speisesaal zum Essen, lernten unsere Herbergsleiterin Astrid Wohlgenannt kennen und hörten uns die Hausordnung und Regeln der Lehrer an. Die „Westen“-Aktion, auf die Mitschüler Sprüche schreiben durften, fand ihren Anfang. Diese Idee gefiel uns gut, und unsere ersten vier Opfer wurden auserkoren. Danach genossen wir unsere Freizeit bis zur Nachtruhe. Um 22 Uhr lagen alle friedlich und still in ihren Betten – wobei „Ruhe“ natürlich relativ ist.

Dienstag: Um 7 Uhr wurden wir überraschenderweise von unseren Mentoren mit Musik geweckt. Obwohl alle gewohnt sind, früh aufzustehen, waren die meisten müde. War wohl jemand am Abend länger wach gewesen? Wir frühstückten, packten unsere Lunchpakete und dann ging es auch schon los. Die Anfänger durften nun alle auf die Easy-Cheesy-Piste und bei manchen lief es sogar so gut, dass sie nach der Mittagspause schon von ein paar Mentoren auf die blaue Piste mitgenommen wurden. Gegen Ende verletzte sich leider eine Mitschülerin bei einem Unfall, aber unsere Lehrer blieben ruhig und halfen ihr in das nächste Krankenhaus. Abends waren alle hungrig und müde, sodass es an diesem Abend besser mit der Nachtruhe lief.

Mittwoch: Unser Tag hatte sich inzwischen gut eingespielt: anziehen, frühstücken und auf den Bus. Das Skifahren klappte besser denn je – bis plötzlich dichter Nebel die Sicht raubte. So mussten wir unseren Tag auf der Piste schon am frühen Nachmittag abbrechen. Und zu allem Übel überkam am Abend eine Magen-Darm-Infektion die Gruppe. Zu Beginn dachten wir uns nichts und gingen unseren Interessen weiter nach, bis es immer mehr Krankheitsfälle wurden. Die Lehrer mussten eine Entscheidung treffen und stellten uns frei, vorzeitig abzureisen. Über Nacht traten immer mehr Krankheitsfälle auf, aber die Lehrer, Hauspersonal und auch wir Schüler kümmerten uns engagiert um die Erkrankten.

Donnerstag: Die Stimmung beim Frühstück war bedrückter als sonst: Da auch das Hauspersonal erkrankt war, mussten wir alle abreisen. Ein paar weitere Kinder wurden noch von ihren Eltern abgeholt und so leerte sich die Jugendherberge Stück für Stück. Um 14 Uhr waren auch wir abfahrbereit, wenn auch enttäuscht, dass das Schullandheim früher abgebrochen wurde.

Das Skischullandheim lief anders als geplant. Trotz Krankheit und Abbruch war es ein Erlebnis, das uns als Gruppe zusammengeschweißt hat. Teamarbeit mal anders – mit Höhen und Tiefen, aber definitiv unvergesslich.

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Mitteilungsblatt Trossingen – Musikstadt
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Ausgabe 18/2025

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von Gymnasium Trossingen
30.04.2025
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