am Dienstag, 1. Juli, 18 Uhr im Annemarie-Griesinger-Saal
der RKH Orthopädischen Klinik Markgröningen
Informationsveranstaltung für Patienten und Interessierte
Eine Skoliose ist eine Fehlstellung der Wirbelsäule, die sich durch eine seitliche Verkrümmung und eine Verdrehung der einzelnen Wirbelkörper auszeichnet. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von angeborenen Fehlbildungen bis hin zu Muskel- oder Nervenschädigungen, die durch Unfälle oder bestimmte Erkrankungen entstehen können. In etwa 90 Prozent der Fälle bleibt die Ursache jedoch unbekannt. Diese sogenannte idiopathische Skoliose tritt besonders häufig im Kindes- und Jugendalter auf. Da die Skoliose zunächst meist keine Beschwerden verursacht, wird sie oft zufällig entdeckt – häufig von Eltern oder anderen Außenstehenden. Mit der Zeit führt die dauerhafte Fehlstellung jedoch zu einer vorzeitigen Abnutzung der Wirbelsäule, wodurch vor allem bei unbehandelten Skoliosen im höheren Alter erhebliche Beschwerden auftreten können. Zudem kann die krankhafte Verkürzung des Rumpfes innere Organe belasten.
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache, dem Alter des Betroffenen sowie dem Ausmaß der Fehlstellung. In frühen Stadien stehen vor allem krankengymnastische Maßnahmen im Vordergrund. Bei zunehmender Verkrümmung wird zusätzlich die Behandlung mit einem Korsett empfohlen. Bei stark ausgeprägter Skoliose kann eine operative Korrektur notwendig sein.
Im Rahmen einer Präsenzveranstaltung am Dienstag, 1. Juli, um 18 Uhr im Annemarie-Griesinger-Saal der RKH Orthopädischen Klinik Markgröningen erläutert Ärztlicher Direktor Dr. Stefan Krebs vom Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie der Klinik die Ursachen von Rückenbeschwerden sowie konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten bis hin zu modernen Implantatsystemen. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Gelegenheit zu Diskussion und Fragen. Die Teilnahme ist kostenlos.