Im Werk der Würzburger Bildhauerin Angelika Summa wechseln organoide Formen mit scheinbar wild Gewachsenem. Materielles und Immaterielles, konkrete Formen und ihre Leerräume dazwischen bilden Plastiken, die sich stimmig in den Raum einfügen oder im Freien in einen Dialog mit der Natur treten, als gehörten sie schon immer dorthin. Neben sorgfältig komponierten Gebilden stehen solche, die wild gewachsen scheinen. Kugel und Wirbel sind bevorzugte Formen. Der „Trickster“ in der Skulpturenmeile ist eine aus Winkeleisen, in Art eines Wollknäuels gewickelte Kugel, die von Bogenschleifen umspielt wird. Dadurch entsteht eine Abstand schaffende Aura, die optisch die Kompaktheit des Objekts aufweicht und die Kugel über ihrem Sockel schweben lässt. Sie gewinnt eine Leichtigkeit, die sie auch beweglich zu machen scheint. Diese Leichtigkeit ist ein ästhetischer Zugewinn für die Komposition und sie ist eine Konstante im Schaffen der Künstlerin, deren Ideenreichtum und deren Originalität nicht selten mit leisem Humor gepaart sind.