SNW bei der Mitgliederversammlung des Kreisseniorenrats des Landkreises Karlsruhe

Der Kreisseniorenrat tagte diesmal im Hebel-Haus in Graben-Neudorf. Den wiederkehrenden Einladungen zu den Mitgliederversammlungen folgen wir gerne, da die dort behandelten Themen immer wieder interessante Impulse für die Arbeit des Service-Netzwerks bieten. Auch bei den erfolgreichen Aktionen „Seniorenfreundlicher Service in Waldbronn“ bewährte sich die besondere Verbundenheit mit dem Kreisseniorenrat.

Zu Beginn des Treffens konnte die Vorsitzende des Kreisseniorenrats, Frau Uschi Alber, die einzelnen Seniorenvertreter aus den Gemeinden des Landkreises und vor allem den Bürgermeister von Graben-Neudorf, Herrn Christian Eheim, begrüßen. In seinem Grußwort schilderte er vielfältige Aktivitäten, die sich in seiner Gemeinde auf die Seniorenarbeit beziehen, darunter Eintritte bei kommunalen Einrichtungen zum halben Preis oder die Bereitstellung eines Seniorenmobils. Der Landkreis war durch den Leiter des Amts für Versorgung und Rehabilitation, Herrn Göbelbecker, vertreten. Bei seinem Überblick über die Aufgabenschwerpunkte seines Amts erwähnte er besonders Hilfen zur Gesundheit, Hilfen zur Pflege und Hilfen bei der Eingliederung behinderter Menschen. Interessant waren auch die Ausführungen von Frau Pitzschel von der Pflegekonferenz des Landkreises. Ihr Ziel ist es, für die Vernetzung aller Akteure bei der bedarfsgerechten Versorgung nach dem Motto „Zusammen pflegt man weniger allein“ zu sorgen. An den Treffen nimmt die SNW-Vorsitzende Renate Bernhardt regelmäßig teil. Weiter wurde die erfolgreiche Arbeit der Pflegestützpunkte dargestellt. Herr Scheeder vom Polizeipräsidium Karlsruhe machte in seinem Vortrag auf die Gefahren im Internet aufmerksam.

Den Impulsvortrag hielt Herr Bamberg vom „SII – Netzwerk für Senior-Internet-Initiativen BW e.V.“. Deren Initiativen beziehen sich schwerpunktmäßig auf die Fortbildung im Umgang mit digitalen Geräten wie Smartphones und Tablets. Dazu werden zurzeit in Zusammenarbeit mit dem Landesseniorenrat Schulungen für Multiplikatoren in 55 Kommunen des Landes unterstützt. Interessant waren seine Aussagen über die Medienausstattung in den Seniorenwohnungen. Danach sind die Fernseher zu 100 % vertreten, zu 91 % werden Smartphones (Handys) zum Telefonieren benutzt. Nur 40 % nutzen dagegen die Möglichkeiten der Kommunikation mit E-Mail. Zusammenfassend richtete er einen Appell an alle Anwesenden: „Niemand soll zurückbleiben, selbstbewusst das Leben gestalten!“ Der Vortrag war aus der Sicht des SNW Service Netzwerk eine Bestätigung bezüglich der Ausbildungsinitiative zum Umgang mit dem Smartphone. Die erstmalige Schulung für 19 Waldbonner Seniorinnen und Senioren wurde am 31. Mai erfolgreich beendet. Auch bei den wöchentlichen Seniorensprechstunden im Rathaus stehen die SNW-Experten mit Rat und Tat zur Verfügung. Am 06.06. ist die letzte Sprechstunde vor der Sommerpause.

Karlheinz Henge