Gesundheit & Medizin

So kommen Sie gut durch Hitzewellen

Der Klimawandel lässt auch in Deutschland die Temperaturen steigen. Die höheren Temperaturen führen zu häufigeren Hitzewellen im Sommer. Bei einer...

Der Klimawandel lässt auch in Deutschland die Temperaturen steigen. Die höheren Temperaturen führen zu häufigeren Hitzewellen im Sommer. Bei einer Hitzewelle herrschen an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen hohe Lufttemperaturen über 30 °C mit Windstille oder sehr schwachem Wind. Auch in den Nächten kühlt es nicht mehr richtig ab: Es kommt zu so genannten Tropennächten, in denen das Thermometer nicht unter 20 °C sinkt. Wo und wie oft Hitzewellen in Deutschland auftreten, hängt auch von der geographischen Lage ab: Besonders betroffen ist insbesondere der Südwesten Deutschlands.

Wie schützt man sich am besten bei einer Hitzewelle?

  • Verlegen Sie körperliche Aktivitäten und Erledigungen in die kühleren Morgen- und Abendstunden.
  • Halten Sie Ihre Wohnung und sich selbst möglichst kühl.
  • Trinken Sie ausreichend, am besten Wasser und ungesüßte Tees.
  • Sorgen Sie für Sonnenschutz, wenn Sie ins Freie gehen.
  • Achten Sie auf sich und andere, vor allem auf Kinder und ältere Menschen.
  • Besprechen Sie sich mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, insbesondere wenn es sich um Blutdrucksenker, Medikamente zur Entwässerung, Antidepressiva, Neuroleptika oder Beruhigungsmittel handelt. Beachten Sie die Aufbewahrungshinweise für Ihre Medikamente in der Packungsbeilage.

Gesundheitliche Risiken durch Hitze: Wer muss besonders aufpassen – und warum?

  • Ältere Menschen ab 65 Jahren: Mit steigendem Lebensalter verändert sich der Stoffwechsel, und die Regulierung der Körpertemperatur verlangsamt sich. Zudem verspüren ältere Menschen seltener Durst. Dadurch besteht die Gefahr, dass sie dehydrieren und überhitzen.
  • Säuglinge und Kleinkinder: Kinder haben eine geringere Schweißproduktion, gleichzeitig ist ihre Stoffwechselrate höher. Hinzu kommt, dass ihre Hautoberfläche im Verhältnis zum Körpergewicht größer ist als bei Erwachsenen. Deshalb brauchen sie mehr Zeit, um sich an Hitze anzupassen.
  • Menschen mit akuten oder chronischen Erkrankungen: Bestimmte Erkrankungen können die Fähigkeit zur Regulierung der Körpertemperatur beeinflussen. Außerdem kann Hitzestress bestimmte Symptome akut verschlimmern. Auch die Einnahme von Arzneimitteln kann sich negativ auf den Wärmehaushalt des Körpers auswirken.
  • Menschen, die im Freien und körperlich schwer arbeiten: Menschen, die im Freien arbeiten, sind von einer Hitzewelle besonders betroffen. Körperliche Arbeiten sind wesentlich anstrengender, Erschöpfungszustände können riskant werden und eine nachlassende Konzentration kann das Unfallrisiko erhöhen. Wichtig ist es, während extremer Temperaturen schwere Arbeiten möglichst in die kühleren Tageszeiten zu verlegen.
  • Menschen in besonderen Lebenslagen: Obdachlose sind der Hitze oftmals schutzlos ausgesetzt. Sie haben einen erschwerten Zugang zu Getränken und leiden häufig unter unbehandelten Erkrankungen. Auch Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen sind bei extremer Hitze besonders gefährdet, da sie zum Beispiel unter Bewusstseinseinschränkungen oder Orientierungsschwierigkeiten leiden können. Sie reagieren zu spät auf Hitze und haben ein vermindertes Durstgefühl.

Flyer der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat dazu einen Flyer herausgebracht, der Ihnen wertvolle Empfehlungen bietet, um sich vor den Auswirkungen der Hitze zu schützen und einen kühlen Kopf zu bewahren. Sie können den Flyer auf unserer Internetseite www.gemmrigheim.de unter Gemeinde | Notfall/Notdienste/Krise herunterladen. Er liegt auch im Bürgerbüro (Zimmer Z.02 im Erdgeschoss des Rathauses) kostenfrei für Sie aus.

Erscheinung
Gemmrigheim Aktuell – Gemmrigheimer Gemeindeblatt
NUSSBAUM+
Ausgabe 27/2025
von Gemeinde Gemmrigheim
03.07.2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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