Redaktion NUSSBAUM
69151 Neckargemünd
Bunte Gaudi aus nah und fern

So war der Fastnachtsumzug Neckargemünd 2025: 100 Zugnummern

Am Samstag, 1. März 2025, platzte die Neckargemünder Altstadt aus allen Nähten. Das geschieht genau einmal im Jahr: Wenn der Narrenwurm kommt.
Volle Altstadt beim Neckargemünder Fastnachtsumzug 2025.
Volle Altstadt beim Neckargemünder Fastnachtsumzug 2025.Foto: du

Wenn 100 Zugnummern, präsentiert von rund 40 Vereinen und Gruppen, durch die Straßen rollen, wenn ausgelassene Fastnachtsstimmung herrscht, dann bewegt sich der bunte Narrenwurm der Neckargemünder Karnevalgesellschaft durch die Stadt.

Ausnahmezustand

Wer dieses Ereignis einmal miterlebt hat und ein echter Fastnachter ist, mag es nicht mehr verpassen. Von der Zugaufstellung bis zur finalen Feier im Narrendorf taucht die Stadt für Stunden in einen karnevalistischen Ausnahmezustand ein. Polizei, DRK und Sicherheitsdienst sorgten gemeinsam mit einem eigens ausgearbeiteten Sicherheitskonzept für einen reibungslosen Ablauf. THW, Feuerwehr und Bauhof waren ebenfalls in die Abläufe vor und nach dem Umzug eingebunden.

Verkleideter Bürgermeister

Zum 32. Mal organisierte die Neckargemünder Karnevalgesellschaft dieses beeindruckende Spektakel, das erneut seinesgleichen suchte. Bürgermeister Jan Peter Seidel genoss das bunte Treiben stilecht in historischer Bekleidung mit Dreispitz-Hut von der Kredell-Terrasse aus. Die bewährte Organisation lag in den Händen von Lars Schück von der NKG, der sich am Ende bei allen teilnehmenden Gruppen sowie der charmanten Moderatorin Erika Höfer, verkleidet als Liselotte von der Pfalz, für ihren engagierten Einsatz bedankte.

In bester Faschingsstimmung: Neckargemünds Bürgermeister Jan Peter Seidel, Joachim Bergsträsser (Ortsvorsteher Mückenloch), Liselotte von der Pfalz (Erika Höfer), Gudrun Bergsträsser und Adjutant Wilhelm Höfer (v.l.).
In bester Faschingsstimmung: Neckargemünds Bürgermeister Jan Peter Seidel, Joachim Bergsträsser (Ortsvorsteher Mückenloch), Liselotte von der Pfalz (Erika Höfer), Gudrun Bergsträsser und Adjutant Wilhelm Höfer (v.l.).Foto: du

Narren aus nah und fern

Karnevalsvereine, Gruppen und Privatpersonen aus der gesamten Region waren nach Neckargemünd geströmt: von Heddesheim über Weinheim, von Heddesbach über Hirschhorn bis Eberbach und Mudau, von Reichartshausen über Lobbach bis Wiesloch. Sogar aus Rheinstetten kamen Narrenfreunde, um erstmals mit den Mörscher Buggel Hexen teilzunehmen. Auch die Dilsberger Burghexen feierten ihr Debüt beim Umzug.

Partymusik

Die musikalische Untermalung stammte nicht nur von den großen Umzugswagen, die mit Partyhits wie "Johnny Däpp" und dem neuen Fastnachtshit "Wackelkontakt" von Oimara für Stimmung sorgten. Fünf Fanfarenzüge und Guggemusikgruppen, darunter die Brass Drums aus Wiesenbach, die Hendsemer Herolde, das SFZ Meckesheim, die Neckarfurzer aus Neckarzimmern und die Ketscher Hewwlgucker, begleiteten das Spektakel mit mitreißenden Rhythmen. Zudem schickte MW Music and More, abgemischt von Oliver Wagner, Partyhits von der Kredell-Terrasse über den Hanfmarkt.

NKG-Stadtprinzessin Laura I. mit Gefolge.
NKG-Stadtprinzessin Laura I. mit Gefolge.Foto: du

Hirsche und Pikachus

Ein farbenfrohes Bild prägte die gesamte Umzugstrecke: Zuschauer aller Altersgruppen hatten sich fantasievoll kostümiert. Clowns, Hexen, Teufel und Hirsche, aber auch Faultiere, Einhörner, Super Marios, Leoparden, Piraten, Dinosaurier und Pikachus verliehen der Straßenfastnacht ihren besonderen Charme.

Begrüßung am Hanfmarkt

Kein Wunder, dass die Umzugsteilnehmer beim Halt am Hanfmarkt die Organisation der NKG anerkennend lobten. Liselotte von der Pfalz und ihr "Amuse-Gueule" Adjutant Wilhelm Höfer empfingen die Gruppen mit bestens informierten Kommentaren. Mit dreifach donnerndem "Hajo" und auswärtigen Schlachtrufen wie "Hoja, Hela, Ahoi" oder "Spül Hui" wurde der Fastnachtsspaß gefeiert. "Hajo, so schallt es vom Berg und durch unser Neckartal, hajo, denn seit Wochen is hier widda Fasching oder a Karneval!", rief Liselotte zur Begrüßung ins Mikrofon, als die NKG mit ihren zwölf Zugnummern den Umzug eröffnete.

Die Neckarfurzer aus Neckarzimmern.
Die Neckarfurzer aus Neckarzimmern.Foto: du

Popcorn, Taschentücher und Alkohol

Nicht nur für Augen und Ohren gab es viel zu erleben, sondern auch für den Gaumen: Von den Umzugswagen flogen Bonbons, Lutscher und Popcorn, sogar Taschentücher und manch Prozentiges wurde unter die Feiernden gebracht. Garden, Prinzessinnen, Showtanzgruppen, Komiteewagen und Spaßformationen sorgten dafür, dass keine Langeweile aufkam.

Die schönsten Motivwagen

Die Motivwagen beeindruckten mit kreativen Themen und ausgelassener Feierlaune: Die Karnevalfreunde Haidebow verwandelten die Ghostbusters in die "Haidebusters", das Äppelwoiteam Heddesbach schickte den "Hogwarts-Express" auf die Reise, und die Don Promillos aus Mudau brachten "Wickie und die starken Männer" auf ihren Wagen. DJ Chanx rollte mit einem "Wikinger"-Schiff heran, während der Odenwälder Zoo auf die Tierwelt setzte. Der Neckargemünder Wassersportverein präsentierte ein Motorboot mit dem Motto "Wir bringen sie aufs Wasser".

Die einen feiern, die anderen räumen auf

Schon vor Eintreffen des Umzugs wurde auf den Plätzen der Stadt ausgelassen gefeiert. Nach dem Zug verlagerte sich das bunte Treiben in das hervorragend besuchte Narrendorf der NKG unter der Friedensbrücke, wo die Faschings-Gaudi bei viel Musik und Bewirtung ihren krönenden Abschluss fand. Derweil räumte das THW die Absperrgitter ab und die Reinigungsteams der Stadt waren in vollem Einsatz, um Konfetti, Luftschlangen, liegen gebliebenen Bonbons und vor allem jeder Menge zurückgelassener leerer Minifläschchen und Shots den Kampf anzusagen.

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03.03.2025
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