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Wieder was los in der Innenstadt

So war es auf dem Wein und Markt 2025 in Wiesloch

Es war, dank des Wetters, mal wieder so einiges los in der Innenstadt.
Eine sehr große Menge an Menschen vor dem Freihof in Wiesloch. Links ist ein Gebäude, rechts hinten sind Bäume. Mitte rechts ist ein Schirm mit der Aufschrift "Rothaus". Ganz unten ist eine Getränketheke.
Zwischen Marktplatz und Hauptstraße herrschte dichtes Gedränge: Tausende Besucher kamen zu „Wein und Markt“.Foto: LIP

„Wein und Markt“ stand auf dem Programm und in den Straßen und Gassen war, insbesondere in den Nachmittagsstunden und gegen Abend, kaum mehr ein Durchkommen. Tausende Gäste waren unterwegs, und dies bei herrlichem Wetter. Man bummelte, traf sich mit Freunden und Bekannten, und für die Versorgung mit Speis und Trank war überall bestens gesorgt.

Petrus spielte mit

Begonnen hatte das Spektakel der Traditionsveranstaltung bereits um 11 Uhr mit der offiziellen Eröffnung durch Oberbürgermeister Dirk Elkemann und Manfred Walter vom Verkehrsverein. Man zeigte einen einvernehmlichen Schulterschluss bei der Organisation. Elkemann sprach von einem „perfekten Wetter“: Die Sonne schien und die Temperaturen waren angenehm. Musikalisch begleitet wurde die Zeremonie vom Kurpfälzer Fanfarenzug, der schwungvoll aufspielte, während die „Wieslocher Frauen“ Kaffee und Kuchen (über 50) anboten, für viele Besucherinnen und Besucher ein zweites Frühstück.

Ausreichende Sicherheit

Vereine, Organisationen, der Einzelhandel und natürlich die gastronomischen Betriebe sorgten für das Wohlergehen der Gäste – und dies an insgesamt 40 Ständen, die im innerstädtischen Bereich und vor allem auf den Plätzen und in der Hauptstraße, Speis und Trank anboten. Das Sicherheitskonzept war ähnlich wie beim Stadtfest. Die Zufahrtsstraßen waren mit Lkw und Baufahrzeugen abgesperrt, Security-Teams und die Polizei sorgten dafür, dass ungestört gefeiert werden konnte.

Die Handballer der TSG Wiesloch mussten gar in Richtung Freihof umziehen, da der über Jahre hinweg genutzte Standort am Spiel- und Bolzplatz in der Bergstraße nicht genutzt werden konnte – auch der Sicherheit geschuldet. Dies tat der Feierlaune jedoch keinen Abbruch, denn es wurde fröhlich gefeiert, und dies wurde von lautstarker Boxenmusik begleitet. Vor allem für das jüngere Publikum war dort ein beliebter Treffpunkt.

Bilanz des DRK

Mit von der Partie waren insgesamt 19 Vereine, unter anderem die Karnevalsgesellschaft Blau-Weiss, die Crossgolfer „Kopffüssler“, der VfB und die TSG Wiesloch, der FC Frauenweiler sowie die Ministranten St. Augustinus. Mit dabei auch der Lions Club Wiesloch. Auf dem Marktplatz war das Team des Deutschen Roten Kreuzes damit beschäftigt, den Hunger und Durst der vielen Gäste aus nah und fern zu stillen. Nur wenige Meter davon entfernt hatte das DRK seine Einsatzzentrale im Rathaus eingerichtet, um bei Notfällen helfend eingreifen zu können. Am späteren Abend konnte der Notarzt Felix Schmitt von insgesamt elf Einsätzen berichten, zwei Personen mussten in eine Klinik eingeliefert werden.

„Es waren in erster Linie Kreislaufprobleme und Stürze, die wir behandeln mussten“, so Schmitt, der sich seit einigen Wochen Professor nennen darf, und zwar in den Bereichen Anästhesiologie und Innere Medizin. Wo er allerdings einen möglichen Lehrstuhl antreten wird, ist noch nicht endgültig entschieden. Er werde der Region aber erhalten bleiben, so versicherte er. Schmitt ist auch im Vorstand des DRK-Ortsvereins Wiesloch. „Das Sicherheitskonzept hat prima funktioniert“, meinte er und fügte hinzu, das Wetter habe mitgespielt, es sei nicht zu heiß gewesen. Außerdem habe man an fast allen Ständen darauf verzichtet, Getränke in Glasbehältnissen anzubieten, um so das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Wohlschmeckende Getränke

Von Kreislaufproblemen konnte allerdings erfreulicherweise bei den meisten Gästen nicht gesprochen werden, obwohl an einigen Ständen durchaus „harte Sachen“ zum Verkauf bereitstanden. So etwa diverse Mixgetränke und sogenannte „Shoots“, kleine Schnäpse also. Die meisten versorgten sich jedoch vernünftig, bei den Damen dominierte ein rotes Getränk, während die Männerwelt doch eher das eine oder andere Bierchen konsumierte.

„Natürlich wird an einem solchen Tag auch Alkohol getrunken. Wir sind aber vorwiegend hier, um mit Freunden zu kommunizieren“, meinte eine Damengruppe aus dem benachbarten Rauenberg, um sich dann beim „Winzer von Baden“ Wein zu kaufen. Speziell auf dem Markt- und Evangelischen Kirchplatz und ein paar Meter weiter auf dem Adenauerplatz ging es hoch her. Ein fröhliches „Hallo“ wurde gewechselt, verbunden mit dem freundschaftlichen Tipp, wo es die beste Verpflegung gibt.

„Alles Prima“

Das Fazit am Abend, der offiziell um 19 Uhr endete, war schnell gezogen. „Alles prima“, so der übereinstimmende Tenor aller beteiligten Standbetreiber und Gäste. Vor allem für jene, die Verzehrbares und Getränke veräußerten, war es teilweise noch ein längerer Abend, mussten doch noch die Stände abgebaut werden – oder am Sonntag. Auch für die Mannschaft vom städtischen Bauhof hieß es, das Säubern zu starten. Vorfälle gab es, bis auf die Einsätze des DRK abgesehen, keine. (sd)

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Wieslocher Woche
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Ausgabe 37/2025
von Redaktion NUSSBAUMRedaktion NUSSBAUM
10.09.2025
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