Solidarische Landwirtschaft Rhein-Neckar e. V.
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Solidarische Landwirtschaft – sich die Ernte teilen

Wir – die Mitglieder der Solidarischen Landwirtschaft Rhein-Neckar e. V. (kurz: Solawi) – sind eine lebendige, bunt gemischte Gemeinschaft....
Foto: Peter Kirsch, Solawi Rhein-Neckar

Wir – die Mitglieder der Solidarischen Landwirtschaft Rhein-Neckar e. V. (kurz: Solawi) – sind eine lebendige, bunt gemischte Gemeinschaft. Die Solawi Rhein-Neckar besteht aus einem Zusammenschluss von vielen Privathaushalten, die mit dem Markushof in Maisbach zusammenarbeiten.

Wir finanzieren durch unsere Beiträge die gesamten jährlichen Betriebskosten des Hofes, um den bäuerlichen Anbau unserer Lebensmittel zu sichern und tragen auch durch unser aktives Helfen auf den Feldern und bei der Verteillogistik zur Bewirtschaftung des Anwesens bei. Die Finanzierung ist unabhängig davon, wie die Ernte ausfällt. Das heißt, in einem Extremfall – etwa bei einem Ausfall der Ernte – kann der Hof durch die finanzielle Rückendeckung der Gemeinschaft trotzdem noch ohne große Einbußen weiter bestehen. Im Gegenzug für die Finanzierung erhalten wir die Ernte des Hofes – und tragen im dargestellten Krisenfall die Auswirkungen eines Ernteausfalls durch eine leerere Kiste mit. Auf diese Weise wird der Hof gemeinschaftlich getragen und befähigt, ohne Marktdruck ökologisch, sozial fair und vielfältig zu produzieren.

Indem wir an allen Prozessen der Landwirtschaft teilhaben können, erhalten wir wieder einen Bezug zu unseren Lebensmitteln: Wir wissen, welche Menschen unser Gemüse angebaut und geerntet haben, wir können uns selbst in den Ställen vergewissern, dass es den Tieren auf dem Markushof gut geht.

Der Markushof ist ein Bioland-Betrieb mit Fokus auf Milchwirtschaft sowie Getreide- und Feldgemüse-Anbau. Das heißt insbesondere, unsere Bodennutzung ist nachhaltig, die Kühe und Rinder werden artgerecht gehalten und verbringen viel Zeit auf der Weide. Beim Ackerbau verzichtet der Hof auf Kunstdünger und verwendet stattdessen ausschließlich Gründüngung und organischen Wirtschaftsdünger aus unserem Offenstall.

Du interessierst dich dafür, Teil der Solawi Rhein-Neckar zu werden?

Was unsere Solawi dir bieten kann:

  • Du erhältst eine wöchentliche Lieferung mit Milchprodukten (Rohmilch und in regelmäßigen Abständen verschiedene Milchprodukte wie Joghurt, Quark und Käse), je nach Wunsch Getreide, Mehl und Brot sowie in unregelmäßigen Abständen Rindfleisch und Wurst. Außerdem enthält der Anteil in Abhängigkeit der Jahreszeit Kartoffeln, Zwiebeln, unterschiedliche Wurzelgemüse, Kohlarten, Obst und Apfelsaft. Für Vegetarierer, Veganer und alle Gemüseliebhaber ist auch ein eigenes Zusammenstellen der Kisten sowie die Kooperation mit anderen Gemüse-Solawis möglich.
  • Du kannst umweltfreundliches Leben und Wirtschaften durch kurze Transportwege unterstützen. Durch unser Liefersystem reduzieren wir Verpackungsmüll und vermeiden überflüssige Fahrwege.
  • Du hast eine persönliche Beziehung zu „deinem“ Bauernhof und direkten Kontakt zu unserem Hofteam und zu unseren Tieren. Du erhältst Einblick in den Betrieb eines Bauernhofes, kannst aus erster Hand erfahren, wie ein kleiner Mischbetrieb in der heutigen Zeit Tierhaltung, Getreideanbau, Gemüseanbau etc. betreibt. Bei der Pflanzenpflege, Ernte, den Diskussionen rund um den Hof und die Solawi kannst Du Dich gerne einbringen. Die Transparenz der Finanzierung des Hofes ist uns sehr wichtig, sie liegt für jedes Mitglied zur Einsicht offen.
  • Du wirst Teil einer Solidargemeinschaft, in der sich jede*r nach ihren/seinen finanziellen und zeitlichen Möglichkeiten beteiligt.
  • Du trägst zu Ernährungssicherheit und -souveränität bei und unterstützt regionale, bäuerliche Landwirtschaft anstelle der Agrarindustrie.

Noch Fragen?

Mehr Infos zur Solawi Rhein-Neckar findest Du im Netz:

www.solawi-rhein-neckar.org

Eine allgemeine Einführung für Interessierte findet am 18. jeden Monats um 19:30 Uhr per Telefon-/Videokonferenz statt, den Anmeldelink findest Du auf unserer Homepage.

Unsere Tiere leben in einem Offenstall mit Auslauf auf dem Laufhof oder den angrenzenden Wiesen. Die Kälber sind die ersten fünf Tage bei ihrer Mutter und werden dann vier bis fünf Monate von einer Amme großgezogen. Die Kälber bekommen keinen Milchaustauscher, sondern ausschließlich Kuhmilch und haben Zugang zum Futter der erwachsenen Tiere
Unsere Tiere leben in einem Offenstall mit Auslauf auf dem Laufhof oder den angrenzenden Wiesen. Die Kälber sind die ersten fünf Tage bei ihrer Mutter und werden dann vier bis fünf Monate von einer Amme großgezogen. Die Kälber bekommen keinen Milchaustauscher, sondern ausschließlich Kuhmilch und haben Zugang zum Futter der erwachsenen Tiere.Foto: Peter Kirsch, Solawi Rhein-Neckar
Erscheinung
Rathaus-Rundschau Nußloch
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Ausgabe 14/2025

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Nußloch

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Panorama
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