Seit 1955 werden an der Max-Lang-Straße in Leinfelden bei Bosch Power Tools unter anderem Bohr- und Schlaghämmer „Made in Germany“ produziert. Leinfelden ist der Stammsitz von Bosch Power Tools, insgesamt sind am Standort ca. 2.000 Menschen beschäftigt. Bereits 2018 wurde die Zahl der Arbeitsplätze in der Produktion spürbar reduziert, im März 2024 gab es eine große Demonstration zum Erhalt der Arbeitsplätze in der Produktion, an der auch unsere Stadträte Erich Klauser und Barbara Sinner-Bartels teilgenommen und vor Ort ihre Unterstützung der Anliegen der Beschäftigten deutlich gemacht und ihre Solidarität bekundet hatten. Jetzt plant die Unternehmensleitung, die Fertigung bis Ende 2026 komplett nach Ungarn zu verlagern und begründet das mit der schwachen Konjunktur, harter Konkurrenz auf den Märkten und mit nicht wettbewerbsfähigen Produktionskosten in Deutschland.
Betroffen von der geplanten Schließung der Fertigung am Standort Leinfelden wären 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hinter jedem einzelnen dieser Arbeitsplätze, die künftig wegfallen sollen, stehen ein persönliches Schicksal, eine Biographie und oftmals eine ganze Familie. Diese schlimmen Nachrichten haben uns zutiefst erschüttert. Wir bekunden deshalb unsere tief empfundene Solidarität mit den Beschäftigten in der Fertigung in Leinfelden sowie dem Betriebsrat und unterstützen nachdrücklich alle Bemühungen, die Lage der Beschäftigten zu verbessern. Wir wünschen uns gerade angesichts der angekündigten Konjunkturprogramme auf Bundesebene und der geplanten, dringend notwendigen Investitionen in die Infrastruktur in Milliardenhöhe auch von den Firmen ein Bekenntnis zum Produktionsstandort Deutschland und zu „Made in Germany“. Auch Produktionskapazitäten vor Ort müssen erhalten bleiben.
SPD-Mitgliedervotum läuft noch bis zum 29. April 2025
Die SPD beteiligt ihre Mitglieder an wichtigen Entscheidungen. Das ist gut so und darauf sind wir stolz. Noch bis zum 29. April 2025, 23.59 Uhr, besteht die Möglichkeit, über den vorliegenden Koalitionsvertrag von Union und SPD auf Bundesebene online abzustimmen. Viele haben das schon erledigt und mit wenigen Clicks ihre persönliche Entscheidung getroffen. Bitte nutzt diese Möglichkeit, mit der wir deutlich machen, wie wichtig uns die innerparteiliche Demokratie ist. Es ist wirklich ganz einfach. Für die Abstimmung werden der Brief mit dem Link zum Abstimmungsportal und dem persönlichen Passwort benötigt sowie die eigene Mitgliedsnummer. Barbara Sinner-Bartels