Reißen – statt Schneiden!
Der Sommer- oder bekannterweise Juniriss bezeichnet, wird zu der genannten Zeit an Obstbäumen angewendet. D. h. es werden insbesondere Wasserschosse also steil nach oben stehende Triebe an der Entstehung ausgerissen. Dies verbessert die Belüftung und bringt somit auch Helligkeit in den Baum. Wir sprechen hier von Ausreißen, anstatt im Sommer zu schneiden. Der Vorteil ist, dass damit auch die sogenannten schlafenden Augen entfernt werden und wie beim Schneiden somit keine neuen Austriebe entstehen.
Man braucht keine Sorgen haben, dass der Baum diesen Riss nicht verheilt – es ist in diesem Zeitraum besser reißen als schneiden.
Wir wollen Ihnen diese Anwendung gerne an folgenden Terminen an den (Gemeinde eigenen)von uns im Winter geschnittenen Apfel- und Birnenbäumen am Ende der Schillerstraße – Richtung Recyclinghof zeigen und erläutern:
Mittwoch, den 25.06. von 13:30 – 15:00 Uhr und
Samstag, den 28.06. von 10:30 – 12:00 Uhr
In Abstimmung mit Bürgermeister Frank Burkard und Bauhofleiter Stefan Moch wird der OGV mit seinen Fachwarten den „Sommer – Juniriss“ an diesen Obstbäumen durchführen. (HK)
Erziehungsmaßnahmen an Jungbäumen
Jetzt können Korrekturmaßnahmen an jungen Bäumen ausgeführt werden. Ungünstige und zu steil stehende Konkurrenztriebe im Kopfbereich werden ausgerissen (Juniriss).
Toskanischer Löwenzahnsalat (Panzanella)
In der Toskana wird ein Salat aus Löwenzahn mit Zwiebel, Tomate und Graubrot zubereitet. Verwenden Sie dazu 300 bis 500 g Löwenzahn, 1 gewürfelte Fleischtomate, 1 fein gewürfelte Zwiebel, 1 Scheibe Graubrot, Basilikumblätter, Olivenöl, Weinessig, Salz und Pfeffer. Der Löwenzahn wird in feine Streifen geschnitten und mit den übrigen Zutaten vermischt. Das Graubrot in kaltes Wasser eintauchen, auswringen und zu den anderen Zutaten in Form von Bröseln zugeben. Öl und ein Schuss Essig machen den Salat tischfertig.
Kleingewächshäuser lüften und schattieren
Denken Sie bei starker Sonneneinstrahlung daran, das Kleingewächshaus zu lüften und schattieren, sonst kann es vor allem bei Gurken zu Blattverbrennungen kommen.
Kräutersaaten
Noch ist die Aussaat von Kräutern möglich. Dill, Kresse, Kerbel und Bohnenkraut sollten in keiner guten Küche fehlen! Achtung: Kresse ist ein Lichtkeimer. Daher dürfen die Samen nicht mit Erde bedeckt, sondern nur leicht angedrückt werden!
Samenunkräuter rechtzeitig entfernen
Achten Sie darauf, dass Sie hartnäckige Unkräuter wie Vogelmiere entfernen, bevor sie aussamen können. Gelangen die Samen in die Komposterde, sind die Pflanzen bald im ganzen Garten verbreitet.
Zuckerhut aussäen
Ab Mitte Juni können Sie Zuckerhut aussäen, dann ist die Gefahr des Schossens vorüber. Säen Sie direkt ins Freiland im Abstand von 30 bis 40 cm und legen Sie pro Saatstelle drei bis vier Samen ab. Nach dem Aufgang ist rechtzeitig zu vereinzeln.
Stangenbohnen aufleiten
Prüfen Sie von Zeit zu Zeit nach, ob bei den Stangenbohnen einige Ranken aufgeleitet und mit Bast befestigt werden müssen. Dabei ist zu beachten, dass Bohnen entgegen dem Uhrzeigersinn hochranken.
Brokkoli und Blumenkohl pflanzen
Für eine Ernte Mitte August können Sie bis Mitte Juni noch Brokkoli und Blumenkohl pflanzen. Damit die Blumenkohlrosen gegen Sonne und andere Witterungseinflüsse geschützt sind, sollte man die äußeren Blattspitzen zusammenbinden, sobald sich der Ansatz der Blumen zeigt. Außerdem kann man die äußeren Blätter leicht knicken und somit etwas Schatten spenden.
Bewässerung spät reifender Obstarten
Normalerweise fallen im Juni 60 bis 70 mm Regen, in den letzten Jahren jedoch teilweise deutlich weniger. Gerade die späten Obstarten brauchen jetzt eine regelmäßige Bewässerung. Bedenken Sie, das an warmen, trockenen Tagen viel Wasser durch Verdunstung verloren geht!
Weichobst kurzfristig lagern
Zur kurzfristigen Lagerung von Weichobst eignet sich ein Kühlschrank am besten. Für eine solche Lagerung bestimmtes Obst sollte möglichst trocken und vor der Vollreife geerntet werden.
Fruchtfall an Obstbäumen
Beim „Junifall“ stoßen die Obstbäume in der Regel einen Teil der angesetzten Früchte ab. Besonders bei Apfelbäumen mit gutem Behang empfiehlt sich anschließend eine Handausdünnung, bei der man pro Fruchtstand nur 1 bis 2 Früchte belässt. Im Idealfall hängen die Früchte 15 bis 20 cm auseinander. Nutzen Sie diese Ausdünnungsmaßnahme auch als eine erste Vorsortierung am Baum, um beschädigte Früchte (zum Beispiel durch Schorf, Apfelwickler, Fraßschäden), die den Baum ohnehin nur belasten würden, zu entfernen.
Seerosen pflanzen
Seerosenpflanzen, deren Blätter bereits sichtbar sind, dürfen beim Pflanzen anfangs nicht tiefer als 80 cm gesetzt werden, sonst können sie absterben. Besser ist es, die Pflanzen allmählich an größere Wassertiefen zu gewöhnen.
Kohlfliege
Ergänzend zur ersten Generation im Mai fliegt jetzt die zweite Generation der Kohlfliege. Decken Sie Ihre Kohlpflanzen wieder mit Netzen ab. Oder bringen Sie sogenannte „Kohlkragen“ an, um die Eiablage zu verhindern. (Quelle: O.u.G./LOGL Gartenkalender).