Mittwoch, den 25.06. von 13:30 - 15:00 Uhr und
Samstag, den 28.06. von 10:30 - 12:00 Uhr
Der Sommer- oder bekannterweise Juniriss bezeichnet, wird zu der genannten Zeit an Obstbäumen angewendet. D.h. es werden insbesondere Wasserschosse, also steil nach oben stehende Triebe an der Entstehung ausgerissen. Dies verbessert die Belüftung und bringt somit auch Helligkeit in den Baum.
Wir sprechen hier von ausreißen anstatt im Sommer zu schneiden. Der Vorteil ist, dass damit auch die sogenannten schlafenden Augen entfernt werden und wie beim Schneiden somit keine neuen Austriebe entstehen.
Man braucht keine Sorgen haben, dass der Baum diesen Riss nicht verheilt – es ist in diesem Zeitraum besser zu reißen als zu schneiden.
Wir wollen Ihnen diese Anwendung gerne an folgenden Terminen an den (gemeindeeigenen) von uns im Winter geschnittenen Apfel- und Birnbäumen am Ende der Schillerstraße – Richtung Recyclinghof zeigen und erläutern:
In Abstimmung mit Bürgermeister Frank Burkard und Bauhofleiter Stefan Moch wird der OGV mit seinen Fachwarten den „Sommer-/Juniriss“ an diesen Obstbäumen durchführen. (HK)
Gemüse und Kräuter
Tomate
Ein Befall mit Kraut- und Braunfäule beginnt bei der Tomate mit braunen, runzeligen Flecken auf den unteren Blättern, die sich rasch vergrößern und danach auf benachbarte Blätter, Stängel und später Früchte übergehen. Da die Infektion in erster Linie über erkrankte Kartoffelpflanzen erfolgt, sollten Sie Tomaten und Kartoffeln nicht in unmittelbarer Nähe anbauen. Außerdem sollten Sie Maßnahmen ergreifen, damit Pflanzenteile nicht zu lange feucht bleiben. Setzen Sie die Tomaten also an einen sonnigen Standort, gießen Sie direkt an die Wurzel und sorgen Sie für ausreichenden Pflanzenabstand. Am besten und sichersten wachsen Tomaten, wenn sie überdacht kultiviert werden.
Beetpflege
Damit Möhren, Fenchel, Schwarzwurzeln und Rote Bete kräftig werden können, sollten Sie die Reihen immer im Auge behalten. Wenn zu dicht gesät wurde, muss der Abstand durch das Herausziehen einzelner Pflanzen wieder vergrößert werden. Ausgezogene Rote Bete kann übrigens wieder neu aufgepflanzt werden.
Bewässerung leichter Böden
In manchen Jahren kann es im Juni schon sehr heiß werden, sodass besonders auf leichten Böden bewässert werden muss. Aber übertreiben Sie das Gießen und Sprengen nicht, denn erstens fördern Sie dadurch auch konkurrierende Wildkräuter und zweitens werden gerade auf leichten Böden bei starker Bewässerung die Nährstoffe (besonders Stickstoff) mit ausgewaschen. Verwenden Sie zum Wässern kein wertvolles Trinkwasser. Eine Regenwasserzisterne liefert billiges, weiches Gießwasser. Besonderer Tipp: An den Boden und das Klima angepasste Pflanzen müssen seltener gewässert werden.
Obst
Erdbeeren richtig bewässern
Erdbeeren sollten nur bei Trockenheit bewässert werden, denn zu viel Wasser fördert Fäulnis und verschlechtert den Geschmack. Unterlegtes Stroh sorgt für saubere Früchte und verringert die Gefahr von Fäulnis.
Handausdünnung von Steinobst
Hierbei können folgende Fruchtzahlen angestrebt werden:
- Pfirsiche: faustbreiter Abstand zwischen den Früchten notwendig, da sonst kurz vor der Ernte ein Abdrücken der Früchte droht.
- Zwetschgen: max. 20 Früchte pro lfm Fruchtholz.
Juniriss
Krautige Triebe, die für den Baumaufbau nicht benötigt werden oder an ungünstigen Positionen stehen, sollten Sie jetzt wegreißen. Das Reißen geht schneller als das Schneiden, fördert die Wundheilung und reduziert den Neuaustrieb im nächsten Jahr. Insbesondere Konkurrenztriebe an Leitästen und Stammverlängerung im Spitzenbereich können so rechtzeitig entfernt werden.
Äpfel ausdünnen
Die Fruchtzahl pro Baum in guten Lagen muss noch reguliert werden. Wenn der sogenannte Junifall abgeschlossen ist, kann beim Apfel noch mit der Hand ausgedünnt werden, das heißt, bei Sorten mit zu hohem Fruchtansatz werden überschüssige Früchte von Hand entfernt. Je früher dies geschieht, desto besser ist es für die Blütenbildung im nächsten Jahr. Äpfel sollten so vereinzelt werden, dass pro Fruchtstand bei kleinfrüchtigen Sorten wie Rubinette oder Elstar eine Frucht und bei großfrüchtigen Sorten wie Boskoop oder Jonagold zwei Früchte bleiben. Bei dieser Maßnahme kann schon eine Vorsortierung am Baum vorgenommen werden, das heißt, man kann beschädigte und ungünstige Früchte direkt entfernen.
Balkon und Terrasse
Blattaufhellungen bei Zitrusgewächsen
Wenn das Orangen- oder Zitronenbäumchen auf der Terrasse Blattaufhellungen zeigt, ist das meistens ein Zeichen für Eisenmangel. Hier helfen Spezialdünger für Zitrusgewächse, die Eisen in schnell aufnehmbarer Form enthalten. Verabreichen Sie den flüssigen Eisendünger möglichst als Blattdüngung. Die Pflanzen können dann das notwendige Eisen besonders rasch aufnehmen.
Pflanzenschutz
Maden in Kirschen
Befinden sich in den Kirschfrüchten kleine, weiße Maden, ist Ihr Kirschbaum von der Kirschfruchtfliege befallen. Die befallenen Früchte können Sie nicht mehr verwerten. Um einen erneuten Befall im nächsten Jahr zu verringern, müssen Sie alle madigen Kirschen abernten, damit die Larven nicht zu Boden fallen und dort überwintern.
Tiere im Garten
Laufkäfer fördern
Laufkäfer sind nützliche Helfer im Garten, da sie Schnecken, Raupen, Ameisen, Engerlinge, Kartoffelkäfer, Drahtwürmer und Blattläuse fressen. Schaffen Sie für die nachtaktiven Käfer Unterschlupfmöglichkeiten unter Brettern, Steinen, in Laubhaufen oder alten Kompostmieten und verzichten Sie möglichst auf chemischen Pflanzenschutz.
(Quelle: O.u.G./LOGL Gartenkalender).