
Vom 31.08. bis 06.09.2025 waren wir im Verwall-Gebirge unterwegs. Früh am Morgen um sieben Uhr starteten wir zu viert mit dem Pfadi Bussle von Oberstenfeld in Richtung St. Anton. Kaum angekommen begann unser Aufstieg. Die ersten Höhenmeter führten uns über die Konstanzer Hütte, wo wir eine wohlverdiente Mittagspause einlegten, bis hinauf zur Neuen Heilbronner Hütte auf 2320 Metern. Pünktlich zum Abendessen erreichten wir unser Ziel und der Auftakt bei strahlendem Sonnenschein war gelungen.
Die folgenden vier Nächte verbrachten wir auf der Neuen Heilbronner Hütte, die uns als Stützpunkt für mehrere Gipfeltouren diente.
Der zweite Tag stand im Zeichen der umliegenden Berge. Nach einem kräftigen Frühstück stiegen wir zum Stritkopf auf 2604 Metern und weiter zum Östlichen Valschavielberg mit 2624 Metern. Bei bestem Wetter konnten wir die Aussicht auf die umliegende Bergwelt genießen.
Am dritten Tag machte uns das Wetter zunächst einen Strich durch die Rechnung. Regen und Nebel verhinderten die Sicht und so legten wir einen Umweg über eine Schutzhütte ein, wo wir unseren Mittagssnack einnahmen. Später reichte es doch noch für den Valschavielkopf mit 2696 Metern und den Albonakopf auf 2482 Metern.
Der vierte Tag brachte wieder Sonne. Unser Ziel war die Westliche Fluhspitze mit 2512 Metern. Eigentlich wollten wir noch den Schrottenkopf mit 2890 Metern angehen. Doch eine Schuhsohle verabschiedete sich und zwang uns zum Abbruch. Mit Klebeband aus der Hütte konnten wir die Ausrüstung notdürftig reparieren.
Am fünften Tag verabschiedeten wir uns von der Heilbronner Hütte und wechselten zur Friedrichshafener Hütte. Der Übergang führte uns über das Grieskogeljoch auf 2641 Metern. Unterwegs gab es eine Pause im Schatten der Berge und auf der Friedrichshafener Hütte auf 2138 Metern wurden wir mit einer kräftigen Mahlzeit empfangen.
Der sechste Tag war geprägt von schlechtem Wetter. Regen Schnee und Sturm machten die geplante Etappe zur Darmstädter Hütte unmöglich. Stattdessen wagten wir nur einen kurzen Ausflug bis zum Brüllersee auf 2480 Metern. Am Vertineskopf mit 2640 Metern mussten wir schließlich wegen der Bedingungen umkehren.
Zum Abschluss am siebten Tag zeigte sich die Sonne noch einmal von ihrer besten Seite. In kurzen Klamotten liefen wir durch den Schnee, der uns voraus lag. Von der Friedrichshafener Hütte stiegen wir weiter ab bis zur Konstanzer Hütte auf 1688 Metern, wo wir unser Mittagessen einnahmen. Danach ging es hinunter nach St. Anton auf 1434 Metern, von wo aus wir schließlich die Heimreise antraten.