Zwölf Tage gemeinsam die Ferienspiele erleben, da finden sich Gruppen zusammen und es bilden sich viele Freundschaften, wie es Methap Struthers vom ausrichtenden Jugendzentrum feststellen konnte. Leider hat aber jede schöne, interessante und erlebnisreiche Zeit einmal ein Ende und so war es auch für die 45. Ferienspiele in Hemsbach.
Am vergangenen Samstag war es dann so weit: das Fest auf der alla hopp!-Anlage war der krönende Abschluss, zu dem die Kinder ihre Eltern, Geschwister und sogar ihre Großeltern mitgebracht hatten. Bei Kaffee und Eis vom Kiosk und Kuchen von der reichlich bestückten Theke wurde das Erlebte von den Kindern noch einmal wortreich verarbeitet. Bürgermeister Jürgen Kirchner, Jugendzentrumsleiter und Verantwortlicher für die vergangenen Tage, Julian Fischer und seine Kollegin Methap Struthers, verabschiedeten die Kinder.
Kirchner und Fischer nutzten die Gelegenheit, um sich bei den Eltern zu bedanken, dass „Sie uns Ihre Kinder anvertraut haben“ und verbanden diesen Dank mit dem Wunsch, dass „es im nächsten Jahr wieder so sein wird“. Der Rathauschef war „voll des Lobes für die Idee der Ferienspiele, denen er eine sichere Zukunft bescheinigt, und hob die Leistung der Betreuer hervor“. Er versprach: „Die Stadt wird diese Spiele immer unterstützen.“ Auch Fischer lobte die „tolle Arbeit“ der ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer, ohne deren Hilfe dieses Angebot nicht möglich wäre und er hofft, „dass ihr alle dabei bleibt und im nächsten Jahr wieder mitmacht.“
Die vergangenen Tage waren eine große Herausforderung, betonte Julian Fischer, denn „trotz aller Vorbereitungen gibt es immer wieder Überraschungen“. So spiele das Wetter nicht immer mit und wir mussten umplanen, wie gleich zu Beginn, wo der Besuch des Wiesensees mit einem Spieletag auf der alla hopp!-Anlage getauscht wurde oder die Fahrt zum Freizeitpark Lochmühle umgebucht wurde und „wir in Mannheim ins Technoseum gingen, um die neue Mitmach-Ausstellung zu erkunden“. Nach dem Zeltlager wurde es am Montag in der BIZ-Sporthalle etwas ruhiger angegangen, der Tag im Luisenpark konnte eingehalten werden und beim Spieletag an der Hebelschule fanden die „traditionellen“ Olympischen Spiele statt und „Paul der Tiefflieger“ kam zu Besuch und hatte seinen Zauberkasten mitgebracht.
Für Julian Fischer, der seit dem 1. Juli die Leitung für das Jugendzentrum übernommen hat, waren es nicht die ersten Ferienspiele, an denen er beteiligt war. Auch der Umgang mit Kindern und Jugendlichen ist kein Neuland: der staatlich anerkannte Erzieher war als Betreuer und Vertreter vom Vorgänger Lars Aschemann, bereits mehr als zehnmal bei den Ferienspielen dabei, war mehrmals in der Kita „Regenbogenland“ eingesetzt und unterstützte die Arbeit im Jugendzentrum. Die diesjährigen Ferienspiele verantwortete er erstmals und ihm wurde vom Bürgermeister bescheinigt: „Der Julian hat sehr verantwortungsvoll gearbeitet, er hat das souverän gemacht.“ Damit, so Kirchner weiter, ist die Lücke, die Lars Aschemann ohne Zweifel hinterlassen hat, mit Julian Fischer professionell geschlossen.
Übrigens: das Jugendzentrum macht ab sofort Sommerferien und am Montag, 9. September geht's wieder los. (bn)