Quietschendes Lachen, fliegende Wasserbomben und jede Menge Planschvergnügen – das Familiencafé des Vereins Villa Menzer hatte am Samstagnachmittag zum Wasserspaß im Menzer Park eingeladen; obwohl es an Wasser zurzeit nicht mangelt.
Doch damit war Ende Juli kaum zu rechnen. Während am Himmel immer wieder dunkle Wolken vorbeizogen, blieb es am Boden dennoch unbeschwert. Rund um den Spielplatz und die Rasenflächen unterhalb der Villa wurde mit Wasserspielzeug, Entenangeln und Wasserspritzen in mehreren großen Bottichen ausgelassen getobt. Dank eines eigens gelegten Wasseranschlusses – mit Unterstützung des Bauhofs – konnten die Aktiven vom Familiencafé diese Wasserstationen einrichten.
Die wiederauffüllbaren Wasserbomben waren heiß begehrt – auch wenn sie in Sekunden zerplatzten. Eine Mutter hatte sogar ihren Bikini eingepackt – kluge Vorbereitung, wie sich herausstellte: Als wandelnde Zielscheibe war sie damit für die Kinder nicht mehr ganz so attraktiv. Auch die innere Abkühlung durch Getränke und Wassereis, das eine kleine Kindergruppe in einer Kühlbox mit zu den Wasserspielen brachte, war gewährleistet.
Wer genug vom kühlen Nass hatte oder einfach lieber trocken blieb, fand vor der Villa Bierzeltgarnituren, Kaffee und Kuchen sowie Gesprächspartner. Unter den schattenspendenden Bäumen entwickelten sich Gespräche, neue Kontakte wurden geknüpft, während der Nachwuchs in Sichtweite herumtobte oder sich beim Diabolo-Spielen, Büchsenwerfen und Basteln versuchte. Für die Kleinsten stand drinnen im Foyer wieder der beliebte Krabbelbereich bereit.
„Die Idee des Familiencafés geht auf – das sieht man heute wieder ganz deutlich“, freute sich Charlotte Karg-Wasserschaff aus dem Organisationskreis. Gemeinsam mit Anne Groh, die den Cafébetrieb im Team koordinierte, hatte sie den Nachmittag vorbereitet. Beide bestätigen: Der Bedarf, sich unter Eltern auszutauschen, ist groß – und wird hier mit viel Herz und Offenheit erfüllt. Dass Kuchen und Getränke zu familienfreundlichen Preisen angeboten werden, ist dabei fester Bestandteil des Konzepts. „Jeder soll sich ein Stück Kuchen leisten können“, so Groh. Für die süßen Leckereien hatte diesmal die Bäckerei Hünnerkopf großzügig geliefert – und der Kuchenverkauf lief hervorragend.
Trotz drohender Regenschauer war die Resonanz groß. Immer mehr Familien fanden im Laufe des Nachmittags den Weg zur Villa Menzer. Der Zuspruch wächst – und mit ihm auch die Zahl der Unterstützer, die beim Aufbau, bei der Kinderbetreuung oder mit Kuchenspenden helfen. „Es kommen stetig mehr dazu, das entlastet auch uns“, sagt Groh, die auf eine wachsende Unterstützerliste verwies – das eröffnet neue Möglichkeiten für die Zukunft.
Nach einer kurzen Sommerpause geht das Familiencafé Villa Menzer in den nächsten Turnus: Am Sonntag, 28. September, wird vormittags zu einem Flohmarkt eingeladen – Anmeldungen sind bereits jetzt unter Familiencafe-ngd@web.de möglich. Und auch für den 29. November steht schon das nächste Highlight auf dem Plan: Dann heißt es wieder „Herzlich willkommen“ zur Glühwein-Edition. (du)