Musik

Sommerkonzert der Oekumenischen Philharmonie mit Beethoven

Anlässlich unseres diesjährigen Sommerkonzerts präsentieren wir unserem Publikum ein Beethoven-Programm, dessen Werke alle in der Tonart C-Dur stehen....
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Dirigent Frank Chr. AranowskiFoto: Ervin Filipich

Anlässlich unseres diesjährigen Sommerkonzerts präsentieren wir unserem Publikum ein Beethoven-Programm, dessen Werke alle in der Tonart C-Dur stehen. Gemäß der damals geltenden Lehre der Tonartencharakteristik wurde diese Tonart als „Mischung von heiterer Fröhlichkeit und sanftem Ernst“ charakterisiert; andere Zeitgenossen bezeichneten sie als „edel und aufrichtig“ sowie „heiter und rein“. Tatsächlich treffen diese Aussagen ziemlich genau auf die gespielten Stücke zu, die Beethoven im Zeitraum von 1799 und 1804 komponierte. Obwohl man seiner 1. Symphonie durchaus noch die enge Verbundenheit zu Haydn und Mozart anmerkt, lassen sich doch an typisch „Beethovenschen“ Stilmitteln seine späteren Kühnheiten vorausahnen. Kurz nach der Vollendung seiner 1. Symphonie beschäftigte sich Beethoven mit dem gewaltigen Prometheus-Mythos, zu dem er eine aufregende Ballettmusik schrieb, von der heute jedoch meist nur noch die sehr lebendige Ouvertüre gespielt wird. Mittelpunkt unseres Konzerts wird das sogenannte „Tripelkonzert“, ein Werk also, in welchem ein Klaviertrio in den Dialog mit dem Orchester tritt und damit an die bei Haydn und Mozart beliebte Tradition der „Sinfonia concertante" anknüpft. Es entstand in unmittelbarer zeitlicher Nachbarschaft zu seiner 3. Symphonie, der „Eroica“, seiner berühmten „Fünften“ und seiner einzigen Oper „Fidelio“. Durch die im Vergleich zu seinen Nachbarwerken kleineren inhaltlichen und formalen Dimensionen führte das Tripelkonzert lange Zeit zu Unrecht ein Schattendasein und erfuhr erst 1970 durch die Schallplattenaufnahme des legendären Dreigestirns Igor Oistrach, Mstislav Rostropowitsch und Svjatoslaw Richter unter der Leitung von Herbert von Karajan eine nachhaltige Renaissance.

Der Cellist Christoph Wagner, der unser Publikum im Januar 2024 durch seine fulminante Interpretation des Cellokonzerts von Dvořák und virtuose Zugaben zu wahren Begeisterungsstürmen hingerissen hat, kommt nun mit seinen charismatischen Freunden, der deutsch-finnischen Geigerin Fiona Milla Jaentti und dem rumänischen Pianisten Cosmin Boeru zurück, um mit uns dieses hinreißende Werk zu musizieren.

Karten von 13 bis 33 € (und ermäßigt) sind erhältlich bei allen bekannten Vorverkaufsstellen (z. B. Stadtinformation Ettlingen, ALPHA-Buchhandlung Ettlingen, www.reservix.de).

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Foto: Frank Chr. Aranowski
Erscheinung
Amtsblatt Ettlingen
Ausgabe 27/2025
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