Die Notenmappen ruhen, der Proberaum bleibt still, und selbst der Dirigent gönnt sich eine Pause vom Taktstock. Doch wer glaubt, dass Sänger*innen in der Sommerpause einfach verstummen, kennt unseren Gesangverein schlecht. Denn auch wenn die nächste Probe erst am 4. September stattfindet, sind wir keineswegs stimmlos. Hier sind fünf Dinge, die in Nufringen gerade passieren – oder zumindest passieren könnten:
1. Unter der Dusche Arien singen – und sich dabei wie Pavarotti fühlen. Die Akustik im heimischen Bad ist unschlagbar. Wer braucht schon ein Opernhaus, wenn die Fliesen den Hall perfekt zurückwerfen? Nur die Nachbarn könnten irgendwann fragen, ob da jemand versucht, Wagner zu vertreiben.
2. Im Urlaub neue musikalische Talente entdecken. Ob beim Wandern im Schwarzwald, beim Campen am Bodensee oder beim Sonnenbaden in Italien – irgendwo wird immer gesungen. Und manchmal ist es der Moment, in dem man denkt: „Das Lied müssen wir unbedingt mal im Chor ausprobieren!“ (Ob es dann wirklich ins Repertoire passt, klären wir im September.)
3. Noten sortieren – und dabei das Lied finden, das man seit 2017 vermisst hat. Zwischen dem Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung und dem Weihnachtslied „Leise rieselt der Schnee“ taucht plötzlich das vermisste „Bella Ciao“ wieder auf. Ein Wunder? Nein – nur Sommerputz im Notenschrank.
4. Atemtechnik üben – beim Grillen. Tief einatmen, langsam ausatmen – und dabei hoffen, dass die Kohle endlich durchzieht. Wer sagt denn, dass Chorarbeit und Grillkunst nicht zusammenpassen?
5. Sich auf die nächste Probe freuen – und heimlich schon das Lieblingslied summen. Denn am 4. September ist es endlich wieder so weit: Stimmen ölen, Töne treffen (meistens), und gemeinsam lachen, singen und vielleicht auch ein bisschen schmunzeln über die Sommergeschichten, die jeder mitbringt.
Bis dahin wünschen wir allen Nufringerinnen und Nufringern eine klangvolle Sommerzeit – mit viel Sonne, guter Laune und dem Wissen: Der Gesang mag pausieren, aber die Musik bleibt in uns.
Euer Gesangverein Nufringen