Leider wenige Interessierte folgten den wie immer vielfältigen und lehrreichen Ausführungen von Alexander Weißbarth von der Obstbauberatungsstelle des Landratsamtes. Herr Weißbarth begann schon traditionell mit einem Lob für die wie immer perfekt vorbereiteten Bäume.
Da der Schnittkurs in diesem Jahr etwas früher terminiert war, konnten die Scheren stecken bleiben und die einjährigen Triebe gerissen werden. Beim Riss werden die Zellen getrennt und nicht kaputt gemacht, dadurch heilt die Wunde schneller und besser als beim Schnitt.
An Schädlingsbefall wurden verschiedene Läuse gefunden und auch der Schönwetterpilz Mehltau droht bei dem angekündigten heißen Sommer.
Nachdem jeder praktische Erfahrungen mit dem Sommerriss gemacht hatte, wurden Einzelfragen gestellt und vor Ort an den vorhandenen Bepflanzungen erläutert. Beim Spaziergang über den Hof wurde die gesamte Vielfalt angesprochen: Mandel-, Feigen-, Kirsch- und Nussbaum. Empfindliche Obstsorten wie Aprikosen, Pfirsich und Mandeln sollten gar nicht im Winter geschnitten werden, sondern die schnellere Wundheilung im Sommer genutzt werden.
Der Nussbaum sollte wenig geschnitten werden, nur Totholz entfernen. Falls notwendig, sollte der Schnitt im August / September erfolgen.
Bei Kaffee, Kuchen und guter Unterhaltung klang der Nachmittag entspannt aus.
Vielen Dank an alle an der Organisation Beteiligten.