Kinder & Jugend

Sommerspaß

„Was braucht es an einem warmen Sommertag?“ Die Antwort auf die Frage findet sich im Aufenthaltsraum des Seniorenzentrums Steinenbronn: ein kühles...
Labrador Tara wirft die Kegel um, deren Farbe ein Bewohner gewürfelt hat.
Ganz schön kniffelig für Labrador Tara, immer die Kegel mit der richtigen Farbe umzuschubsen. Aber wenn der Farbwürfel, den die Bewohner abwechselnd werfen, Rot zeigt, dann werden auch nur die roten Kegel umgeworfen.

„Was braucht es an einem warmen Sommertag?“ Die Antwort auf die Frage findet sich im Aufenthaltsraum des Seniorenzentrums Steinenbronn: ein kühles Bad, Wasserspielzeug und verschiedene Eissorten.
Das kühle Bad wird durch ein kleines, blaues Planschbecken vertreten, in welches die Bewohnerinnen und Bewohner verschiedene Wasserspielzeuge werfen. Anschließend fischen die drei Besuchshunde Lotta, Tara und Wusel sie wieder heraus und bringen sie zurück. Manchmal landet ein Spielzeug auch neben dem Becken oder – wenn ein Hund günstig steht und schnell reagiert – auch direkt in der Hundeschnauze. Jeder Wurf wird gebührend gefeiert und natürlich wird jeder Hund belohnt, der sein Spielzeug zurückgibt.

Nach dem Spiel ist es Zeit für eine kleine Erfrischung, zumindest gedanklich. Ein Eis gehört einfach zu einem schönen Sommertag dazu, und jeder hat da seine Lieblingssorte. Nun kommt der Farbwürfel zum Einsatz, der statt Zahlen verschiedene Farben trägt. Je nach Farbe gibt es Vorschläge von den Bewohnerinnen und Bewohnern, welches Eis dazu passt. Für die Hunde bedeutet das, die verstreuten Spielzeuge in den Farben Zitrone, Kirsch, Heidelbeer oder Waldmeister einzusammeln und zum gleichfarbigen Markierungspunkt zu tragen. Das ist für die Hunde ziemlich kniffelig, können sie doch nur die Farben Blau und Gelb unterscheiden, Rot und Grün erscheinen ihnen als verschiedene Grautöne, weil sie nur zwei Arten von Farbrezeptoren im Auge haben und nicht wie ein Mensch drei.

Bei dieser Erklärung hören die Bewohnerinnen und Bewohner besonders aufmerksam zu. Die meisten hatten früher einen Hund, und alle, die zu der Besuchsrunde in den Aufenthaltsraum kommen, mögen Hunde sehr gerne. So finden alle es auch sehr interessant, Labrador Lotta bei ihrer Dummy-Arbeit zu beobachten. „Der Kopf des Hundes muss in Richtung des Dummys zeigen, den er holen soll“, erklärt Lottas Frauchen und zeigt mit abgewinkeltem Arm direkt neben Lottas Kopf in die gewünschte Richtung. Es liegen zwei Apportiergegenstände im Raum und es braucht einen Moment, bis Lotta ihren Blick von dem einen weg zu dem anderen hin wendet. Ein erleichtertes Raunen geht nun durch den Raum. „Jetzt hat sie es!“, kommentiert eine Bewohnerin eifrig, als würde sie bei einem Krimi mitfiebern, und beobachtet begeistert, wie Lotta nun losspringt und den gewünschten Dummy apportiert.

Es gäbe noch so viel zum Thema Hundetraining zu erzählen, doch inzwischen sind es schon zwanzig Minuten über der geplanten Zeit und die Hunde drehen ihre Abschiedsrunde.

Erscheinung
Steinenbronn Aktuell
Ausgabe 29/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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