Liebe Filderstädter Bürgerschaft,
langsam, aber sicher steuern wir der Sommerzeit entgegen und für viele unter uns bedeutet Sommerzeit = Ferienzeit. Die Schul- und Ausbildungszeiten neigen sich dem Ende und somit heißt es „durchatmen“, „Luft holen“ für die nächsten Aufgaben.
Für uns im Gemeinderat bedeutet der Monat Juli nochmals viele Sitzungen, bevor es für uns in die Sommerpause geht. Ja, die Anspannungen in den Kommunen sind überall zu spüren, zu erkennen! Kein Tag ohne neue Bekanntgaben zu aktuellen wirtschaftlichen, politischen, klimatischen und finanziellen Themen. Zurückgehende Einnahmen, steigende Ausgaben und ein stetiger Zuwachs an neuen Aufgaben. Die Rufe nach dem Staat, Bund, Land, ja auch nach unserer Kommune werden lauter und fordernder! Und man kann sich schon fragen, wo bleibt der Anteil unseres Einbringens in unsere Gesellschaft? Die zahlreichen ehrenamtlichen Feste, Veranstaltungen und deren Ausrichter können davon ein Lied singen! Steigende Auflagen, weniger Hilfsbereitschaft, steigende Kosten und dadurch in Summe ggf. weniger Einnahmen. Unser Dank gilt daher allen Personen, die sich hier einbringen, engagieren und mit ihrem Teil dazu beitragen, dass solche Feste noch stattfinden können. Unser Dank gilt aber auch unserer Stadt und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die diese Feste durch ihre Mithilfe unterstützen und ermöglichen. Ja, diese finanziellen Mehraufwände sind nicht zu unterschätzen, tragen aber zu einer lebendigen Stadt und zum bürgerschaftlichen Zusammenhalt bei.
In der letzten Woche erstaunte uns ein Beitrag aus unserer Nachbarkommune (L-E), in dem man auf die aktuellen Zugangszahlen von Asylsuchenden und somit auf den Verzicht eines Standortes zur weiteren Anmietung reagiert. Hier fragen wir uns ernsthaft, ob unserer Nachbarkommune andere Zahlen als uns vorliegen?
Wir hatten in der letzten Sitzung die Erstellung eines weiteren Standorts beschlossen, damit wir nicht in die Lage versetzt werden, bei einem weiteren Anstieg der Zugänge öffentliche Räume in Anspruch nehmen zu müssen.
Einig sind wir uns aber auch, dass die Auswahl der Unterbringung in Form von Modulen in Containerbauweise in Zukunft nicht mehr infrage kommen soll. Hier müssen wir das Thema Nachhaltigkeit und Weiterverwendung dieser Objekte in den Fokus nehmen. Umso dankbarer sollten wir sein, dass wir nicht in dieser Situation dieser Menschen sind, die auf der Flucht von Kriegen, Gewalt, Unterdrückung und Folgen des Klimawandels sind. Erst kürzlich wurde unsere Partnerstadt Poltawa wieder aus der Luft angegriffen und es gab Tote und Verletzte. Wir als Ihre CDU-Fraktion stehen daher weiterhin für die christlichen Werte ein. Auch wenn dies nicht immer einfach ist, stehen wir zu diesen und wünschen Ihnen eine gesegnete Zeit. (Ulrich Steck)