Im Dezember laden die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg zu drei Sonderführungen ins Residenzschloss Rastatt ein. Auf den abwechslungsreichen Rundgängen lernen die Besucherinnen und Besucher die ehemalige Residenz neu kennen: Denn jede Führung durch die prunkvollen Säle setzt einen eigenen Schwerpunkt.
Eine Anmeldung unter 07222 97 83 85 wird empfohlen.
Markgräfin Sibylla Augusta von Baden-Baden und Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn verband mehr als nur Politik. Die Fürstin und der Fürst waren eng befreundet. Das zeigt ihr intensiver Briefverkehr zwischen Rastatt und Bruchsal. Sie tauschten sich über Künstler und Architekten aus und unterstützten sich gegenseitig: So vermittelte der Fürstbischof Reliquien für die Rastatter Schlosskirche und fand die passenden Worte, wenn Heiratskandidaten für die Tochter der Markgräfin nicht dem Wunsch der Herrscherin entsprachen. Am Sonntag, 1. Dezember, um 13.30 Uhr erfahren die Besucherinnen und Besucher mehr über das Verhältnis der beiden in der Sonderführung „Eine Freundschaft unter Fürsten“. Schloss und Schlosskirche erscheinen beim Rundgang im neuen Licht. Termin: Sonntag, 1. Dezember, 13.30 Uhr. Preis: Erwachsene 12/Ermäßigte 6 Euro. Dauer: 1,5 bis 2 Stunden.
Gestern war so manches Kleidungsstück noch modern und schick, heute hingegen wirkt es schon altbacken und angestaubt. Davon konnten bereits die Mitglieder der höfischen Gesellschaft im 18. Jahrhundert ein Lied singen. Kaum jemand hatte jedoch so gute Einblicke wie die Kammerfrau der Hofmeisterin. Sie war für die Kleider und die Bedienung ihrer Herrin zuständig. Bei der Kostümführung „Von Mode und Macht“ am Sonntag, 8. Dezember, um 13.30 Uhr erzählt sie von Mode und Gunst am Hof – und verrät auch das ein oder andere wohlgehütete Geheimnis. Termin: Sonntag, 8. Dezember, 13.30 Uhr. Preis: Erwachsene 12 /Ermäßigte 6 Euro. Dauer: 2 Stunden.
Vor 300 Jahren war das Schloss noch ein Zentrum der Macht, in dem wichtige Beschlüsse für die Markgrafschaft Baden-Baden gefasst wurden. Doch wie war das eigentlich genau? Bei der Familienführung „Damals bei Hofe“ gehen Groß und Klein gemeinsam auf Zeitreise: Wie konnte sich Markgraf Ludwig Wilhelm eine solch große Residenz eigentlich leisten? Wie lebten und arbeiteten die Bediensteten im Schloss? Und was verbarg sich in dem „geheimen Gemach“? Beim Rundgang durch die Schlossräume werden die prächtigen Festsäle von einst wieder lebendig – dabei kommt keine Langeweile auf, denn die jungen Gäste dürfen aktiv sein: So üben sie etwa bei einer Audienz im prächtigen Thronsaal die richtige Verbeugung. Termin: Sonntag, 15. Dezember, 13.30 Uhr. Preis: Erwachsene 12/Ermäßigte 6 Euro. Dauer: 1,5 Stunden. (pm/red)