Tiere, Natur & Umwelt

Sonniges Skitourenwochenende im Kleinwalsertal

Am frühen Samstagmorgen starteten vier motivierte Skitourengeher in Karlsruhe und machten sich auf den Weg ins schöne Kleinwalsertal. Zwei weitere trafen...
Foto: Leo Führinger

Am frühen Samstagmorgen starteten vier motivierte Skitourengeher in Karlsruhe und machten sich auf den Weg ins schöne Kleinwalsertal. Zwei weitere trafen wir direkt am Parkplatz im schattigen Schwarzwassertal bei knapp -10°. Das angesagte Kaiserwetter hatte sich offensichtlich herumgesprochen, denn der Parkplatz war bereits gut gefüllt.
Das Tagesziel war das beliebte Grünhorn mit seinem schönen, großen Gipfelhang. Auf die Abfahrt folgte eine LVS-Übung, bei der die Teilnehmer den Umgang mit ihren eigenen LVS-Geräten sowie das Sondieren trainieren konnten. Nach einem kurzen Gegenanstieg forderte die nordseitige Abfahrt zurück ins Schwarzwassertal mit Pulver, Lawinenschnee und pistenähnlichen Hängen unser skifahrerisches Können.
Für den nächsten Tag war eine besonders interessante, aber auch lange Tour geplant. Dementsprechend früh klingelte der Wecker und der erste Bus brachte uns an den Ausgangspunkt nach Baad. In der Morgendämmerung starteten wir mit dem Aufstieg zur Güntlespitze. Normalerweise eine echte Modetour im Kleinwalsertal, nicht aber, wenn man diese überschreitet und über die nordseitigen Mulden nach Schoppernau abfährt. Im oberen Bereich konnten wir dann noch einige richtig schöne Hänge genießen, bevor es auf den langen Forstweg ging. Der nächste Bus im Tal brachte uns rasch wieder bergauf bis zum Hochtannbergpass bei Warth. Dort angekommen, galt es nochmals gut 300 Höhenmeter in der Nachmittagssonne zu überwinden, bevor die finale Abfahrt zurück zum Ausgangspunkt nach Baad wartete. Am Ende des Tages standen somit etwas über 2100 Höhenmeter an Abfahrt und rund 1300 Meter im Aufstieg zu Buche.
Am zweiten Abend bot Bergretter Jakob dann noch einen spannenden Einblick in Erste-Hilfe-Maßnahmen auf Skitouren. So wurde z. B. anschaulich erklärt, wie vielseitig ein Dreieckstuch oder eine Rettungsdecke verwendet werden können. Neben Unterkühlung wurde auch die korrekte Behandlung von Schnitt- oder Platzwunden thematisiert.

Am dritten Tag ging es auf den Winterelfer. Anfangs recht flach durchs wunderschöne Wildental wartet schon bald die erste Steilstufe und somit auch die Schlüsselstelle der Tour. Diese forderte dann, wie erwartet, etwas technisches Geschick und die Harscheisen durften auch zum ersten Mal aus dem Rucksack. Für einen kurzen Abschnitt mussten die Skier dann auch am Rucksack befestigt und vorsichtig durch das teilweise vereiste Steilgelände gestiegen werden. Oberhalb dieser Stufe folgte dann aber perfektes Skigelände und ein über 500 Höhenmeter großer Gipfelhang. Auf über 2300 Metern konnte man dann nochmal ausgiebig das Gipfelpanorama genießen, ehe es an die lange Abfahrt ging.
Mit bester Stimmung ging es dann am frühen Nachmittag zurück nach Karlsruhe.

Erscheinung
Amtsblatt Ettlingen
Ausgabe 05/2025
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