Am Freitagabend in der Frankenhalle wurde die berührende Stille immer wieder von herzlichem Lachen unterbrochen.
Die Referentin Sophie Rosentreter hat die Zuhörer zu den schweren Themen von Menschen mit Demenz und dem Sterbeprozess warmherzig und angstnehmend mitgenommen.
Demenz verändert den betroffenen Menschen von unserem sehr rationalen Denken in ein emotionales, ehrlich-direktes. In den von den Seniorendiensten Neckartal aufgebauten Demenzstationen konnte man erspüren, dass die Unzulänglichkeiten die Erkrankten wütend und traurig machen.
Nicht persönlich nehmen, nicht diskutieren und kämpfen, sondern annehmen und vor allem nicht aufgeben. Dem veränderten Menschen mit Leichtigkeit und Humor begegnen, das Kindliche erkennen und sich an gemeinsamer Musik, Spiel oder Tanz erfreuen. Und niemand muss das alleine schaffen. Professionelle Hilfe suchen und annehmen ist keine Schwäche, sondern eine Stärke.
Frau Rosentreter hat als „Demenzbotschafterin“ ein tief berührtes und um ein großes Wissen bereichertes Publikum entlassen.
Der Kunst- und Kulturkreis und die Gemeinde Untereisesheim bedanken sich zusammen mit den Seniorendiensten für die eingenommenen Spenden von 270,– € für gemeinsame Projekte Kindergarten und Pflegeheim in unserem Ort.
Für den KuKuK: Elke Rebscher