Sozialverband VdK
72108 Rottenburg am Neckar
NUSSBAUM+
Soziales

Sozialverband VdK Oberndorf – Rückblick des VdK Frauentreffs am 16.04.2025

Rückblick des VdK Frauentreffs am 16.04.2025, ein „Schwäbischer Abend“ mit Gedichten und Liedern von Sebastian Blau, rezitiert und gesungen von:...
Foto: Arnold Kittel

Rückblick des VdK Frauentreffs am 16.04.2025, ein „Schwäbischer Abend“ mit Gedichten und Liedern von Sebastian Blau, rezitiert und gesungen von:

„Dr’ Martha ond em Schneck“

Am Mittwoch, dem 16. April 2025, fand der diesjährige Frauentreff in der Sportgaststätte „A’Familia“ statt.

Das Nebenzimmer war schnell gefüllt mit insgesamt 44 interessierten Mitgliedern und Gästen, welche sich auf gute Unterhaltung mit Musik, Spaß und schwäbischen Gedichten freuten.

Zuerst wurden in entspannter Atmosphäre gute Gespräche geführt. Die zahlreichen VdK-Frauen aus Oberndorf und unsere Frauen aus Wurmlingen durften eine überraschend große Frauengruppe des VdK-Ortsverbands Wendelsheim begrüßen, zu dem traditionell gute Kontakte gepflegt werden. Der Austausch unter den Frauen war sehr lebendig und harmonisch.

Dann wurde es sozusagen „ernst“ und mit hoher Aufmerksamkeit lauschten wir den schwäbischen Gedichten von Sebastian Blau, welche von der Rottenburger Stadtführerin Martha Engstler, in ihrer charmanten und humorvollen Art genauso leidenschaftlich rezitiert wurden.

Das Motto lautete: „Liebe und andere Leidenschaften“

Der ausdrucksvolle Gesang und die musikalische Begleitung des ehemaligen Musiklehrers Thommy Schneck mit seinem Akkordeon kamen bei den Zuhörern sehr gut an. Es durfte sogar mitgesungen werden und beim Lied „So la la“, wurde vergnügt geschunkelt.

„Oh, was für Zeiten, oh was für Sitten!“

Dieses Gedicht zeigte unter anderem ganz deutlich, dass Josef Eberle ein scharfer Beobachter von den Rottenburgern war.

Er erkannte schnell, dass ein neuer „Menschenschlag“ entsteht und bat deshalb auch: „Oh Herr, verleih ous mehr Verstand!“

Die tragischen Geschichten von der traumatischen Kindheit des Josef Eberle waren sehr berührend.

Kurz vor seiner Geburt starb sein Vater und mit 16 Jahren verlor er seine Mutter. Während der Nazi-Zeit hatte er ein schweres Schicksal zu ertragen, er wurde mit Schreibverbot belegt und war Schutzhäftling im Konzentrationslager Heuberg. Er lebte in großer Sorge um seine jüdische Ehefrau, Else Lemberger.

Die Amerikaner erteilten ihm 1945 als „Unbelastetem“ eine Lizenz zur Gründung der „Stuttgarter Zeitung“. Er war mit „blütenweißer Weste“ aus der Nazi-Zeit hervorgegangen und wurde als Verleger „steinreich“.

Josef Eberle lag seine Vaterstadt sehr am Herzen, er wurde Mäzen des Römischen Stadtmuseums und von seinem Geld gab er an die Gemeinschaft zurück. Josef Eberle war ein bewundernswert „ehrenwerter Mensch“.

Sein soziales und solidarisches Engagement, sein Appell an mehr Menschlichkeit, passt zu unseren Zielen:

„Eine Gesellschaft ohne Ellenbogen“.

Ich bedanke mich sehr herzlich bei unseren Mitgliedern aus Oberndorf und Wurmlingen, den Frauen des benachbarten VdK-Verbands Wendelsheim und allen Gästen für den großen Zuspruch dieses besonderen Frauentreffs.

Eure Ute Biesinger

VdK-Frauenbeauftragte

Leider erreichen uns auch traurige Nachrichten,

der VdK trauert um sein langjähriges Mitglied Erika Benz, unser Mitgefühl gilt der ganzen Familie.

Nachruf

Der VdK trauert um sein langjähriges Mitglied

Erika Benz

Unser Mitgefühl gilt der ganzen Familie.

Die Vorstandschaft

des VdK-Ortsverbands Oberndorf

Erscheinung
Amtsblatt der Stadt Rottenburg am Neckar, Ausgabe Oberndorf, Wendelsheim, Wurmlingen
NUSSBAUM+
Ausgabe 19/2025

Orte

Rottenburg am Neckar

Kategorien

Panorama
Soziales
von Sozialverband VdK
09.05.2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
Meine Heimat
Entdecken
Themen
Kiosk
Mein Konto