Da wurde der komplette Koffer geplündert, um gegen die kühlen Temperaturen in Ettlingen gewappnet zu sein. Kein Wunder, denn auf Gran Canaria, wo die 22 Schülerinnen und Schüler einer deutschen Schule herkommen, hat es immer noch 24 Grad. Doch die Kühle wird durch die menschliche Wärme der Gastfamilien ausgeglichen, von der sich ein Mädchen ganz besonders begeistert zeigte. Überrascht waren sie von der Größe der Schule und dass Kinder und Jugendlichen mit dem Rad zur Schule fahren. Das gebe es bei ihnen nicht, ließ ein Junge wissen, der zu Gast bei Familie Arnold ist. „Wir werden eine Fahrt in den Schwarzwald unternehmen und den Baumwipfelpfad in Bad Wildbad besuchen“, verriet Oberbürgermeister Johannes Arnold. Auch die anderen gehen Gastfamilien gehen in den Schwarzwald oder nach Stuttgart.
Von der Schule aus geht es zum Kletterparcours Kandel, nach Karlsruhe zum Stadtfest und nach Straßburg in Europaparlament, nicht zu vergessen das gemeinsame Big Band Begegnungs-Konzert, so Ellen Becht, Lehrerin am Eichendorff-Gymnasium.
Kurz skizzierte Arnold, mit Bildern unterlegt, wie die Ettlinger Verwaltung aufgebaut ist, wie viel Vereine Ettlingen hat und welche Städtepartnerschaften. Wichtig sei nicht nur die Sprache, sondern dass man sich verstehen, dass man die anderen Lebensart respektieren lernt.
Noch haben wir keine Freundschaft mit einer spanischen Stadt, strengt Euch an, wer weiß, gab er den Jugendlichen nebst ihren beiden Lehrern Anna Kitidis und Dominik Scheider von der deutschen Schule in Las Palmas mit auf den Weg.
Und als hätte es Lehrer Scheider geahnt, hatte er für Arnold einen Pin dabei, der die deutsche und spanische Flagge vereint, den hat mir unser Konsul mitgegeben. Scheider freut sich, einmal im Jahr Ettlingen zu sehen, er fühle sich hier heimisch, ließ er wissen. Und dann ging es für das Foto auf die Rathaustreppe und zur Stadtrallye.