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Spannende Debatte für und gegen die Benotung von Gruppenarbeiten beim Schulwettbewerb von „Jugend debattiert“ an den Ellentalgymnasien

„Soll die Bewertung von Gruppenleistungen gegenüber Einzelleistungen in der Schule höheres Gewicht bekommen?“ – Über diese aktuelle Frage debattierten...
Lea Charin, Frederick Peters, Emaan Tahir und Kristina Ziegler (von links).
Lea Charin, Frederick Peters, Emaan Tahir und Kristina Ziegler (von links).Foto: EG

„Soll die Bewertung von Gruppenleistungen gegenüber Einzelleistungen in der Schule höheres Gewicht bekommen?“ – Über diese aktuelle Frage debattierten am Mittwoch, den 29. Januar 2025, die Finalisten im diesjährigen Schulwettbewerb von „Jugend debattiert“.

Als Maßnahme wurde von Seiten der Befürworter vorgeschlagen, dass Schülerinnen und Schüler zukünftig in Gruppenarbeiten benotet werden. Dies solle anhand eines Kriterienrasters geschehen, das nicht nur die erarbeiteten Inhalte, sondern auch die Präsentation und die Zusammenarbeit bewertet. Ziel sei es, durch die neue Bewertung Teamfähigkeit und Kooperationsbereitschaft zu fördern, die im Berufsleben wichtige Kompetenzen seien.

Den Vorschlag wies die Gegenseite zurück, die darauf verwies, dass eine faire Benotung problematisch sei, Lehrkräfte mit der Beobachtung einer ganzen Klasse überfordert sein könnten sowie Schülerinnen und Schüler benachteiligt würden, die lieber alleine arbeiten würden.

In der spannenden Debatte der Altersklasse I (Mittelstufe) belegten Kristina Ziegler und Frederick Peters die ersten beiden Plätze, die ein Weiterkommen zum Regionalwettbewerb garantieren, dahinter folgten Emaan Tahir und Lea Charin.

Debattiert wurde nach dem Format von „Jugend debattiert“ zu viert in Zweierteams gegeneinander nach festen Regeln. Ein Team übernimmt die Befürworter-, das zweite die Kritikerseite. In einer Eröffnungsrunde beantwortet jeder Teilnehmer die Streitfrage aus Sicht seiner Position, bevor in einer zwölf Minuten langen freien Aussprache Argumente im Wechsel von pro und contra ergänzt, präzisiert und hinterfragt werden. In der Schlussrunde hat jeder Teilnehmer nochmals Zeit, seine Haltung zur Streitfrage mit den für ihn wichtigsten Gründen zu unterstreichen.

„Wir freuen uns, dass nach einjähriger Pause wieder ein Schulfinale stattfinden konnte. Es ist immer wieder beeindruckend, wie nachdrücklich junge Menschen Standpunkte vertreten können, auch wenn sie vielleicht selbst anderer Meinung sind. Denn so verlangt es das Format von ‚Jugend debattiert‘“, erklärt Maja Abrahams, Schulkoordinatorin des Wettbewerbs an den Ellentalgymnasien.

Jugend debattiert ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Hertie-Stiftung und die Heinz Nixdorf Stiftung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder.

(M. Abrahams, F. Faust)

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Ausgabe 07/2025

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14.02.2025
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