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Spannende Lesungen für die Grundschüler mit Autor Stefan Gemmel

In der St.-Veit-Schule in Flein fand letzten Donnerstag und Freitag ein spannender „Vorlesemarathon“ statt, organisiert von der Ortsbücherei Flein...
Stefan Gemmel: „Die Yetis sind los“ 1. und 2. Klassen
Stefan Gemmel: „Die Yetis sind los“ 1. und 2. KlassenFoto: E. Schenek

In der St.-Veit-Schule in Flein fand letzten Donnerstag und Freitag ein spannender „Vorlesemarathon“ statt, organisiert von der Ortsbücherei Flein und dem Freundeskreis. Der Kinder- und Jugendbuchautor Stefan Gemmel begeisterte alle Grundschulkinder mit seiner sympathischen, lebhaften Art und schaffte es, sie von Anfang an in seinen Bann zu ziehen. Er bezog die Kinder immer wieder aktiv in seine Geschichten ein.
Für die Klassen 1 und 2 las er aus dem Buch „Die Yetis sind los – Verflixt und zugeschneit“. Bevor die Geschichte begann, bat er die Kinder um Ideen. Aus einem einfachen Strich auf der Leinwand entstand in Windeseile ein Flugzeug, das die Zuhörer zum Südpol entführte, wo die schneeweißen Yetis leben und überhaupt alles nur weiß ist. Aber warum schimmert Rosas Fell rosa? Warum sieht sie so anders aus? Sie begibt sich mit ihrem Freund Bibber und dem kleinen Polarfuchs Piko auf eine abenteuerliche Forschungsreise in die bunte Welt der Menschen, wo sie nicht nur neue Freunde, sondern auch Antworten auf ihre Fragen findet.



Nach der Vorstellung des Buchs war der Autor ganz für die wissbegierigen Kinder da. Er erzählte u.a. von seinem Weltrekord aus dem Jahr 2012, als er mit der weltweit größten Lesung (5.400 Teilnehmern) in das Guinness-Buch der Rekorde eingetragen wurde. Jedes Kind erhielt eine Autogrammkarte und einen Gestaltungsbogen sowie einen QR-Code zu einem Trailer mit einem berührenden Song zur Buchreihe.
Für die Drittklässler wählte Stefan Gemmel das Buch „Im Zeichen der Zauberkugel – DasAbenteuer beginnt“, das mittlerweile 11 Bände umfasst. In dieser Geschichte entdeckt Alex auf dem Dachboden seiner Oma die Aufzeichnungen seines verschwundenen Großvaters und eine Zauberkugel, in der Sahli, ein arabischer Junge schon seit vielen Jahren von Argus, dem stärksten Dschinn aller Zeiten, festgehalten wird. Nach Sahlis Befreiung gerät Alex, zusammen mit den Zwillingen Sally und Liv sowie der sprechenden Katze Kadabra in das aufregendste Abenteuer seines Lebens.



Die Kinder der 4. Klasse hörten die Geschichte „Lucas und der Zauberschatten“, die mit einem „Och-nö-Tag“ beginnt, an dem alles schiefgeht. Als Lucas einem Mobbingopfer seiner Klasse helfen will, muss er eine gemeine Mutprobe bestehen, die ein seltsamer alter Mann gerade noch verhindern kann. Dieser entpuppt sich als Nathanael, ein Schüler des großen Zauberers Merlin und bittet Lucas um Hilfe. Zusammen mit seinen Freunden Ole und Li-Feng wird Lucas in ein packendes Abenteuer verwickelt, das ihn in die Zeit von König Artus führt, wo er u.a. auch auf den finsteren Zauberer Shalamar trifft.


Stefan Gemmel fesselte die Zuhörer bis zur letzten Minute mit seiner besonderen Mimik, Gestik und Sprache. Er stellte den Kindern nicht nur seine Bücher vor, sondern erklärte ihnen auch den langen Weg von der Idee einer Geschichte bis hin zum fertigen Buch. Am Freitag war auch die Autorin Silke Heimes anwesend, die sich mit kreativem und therapeutischem Schreiben beschäftigt, u.a. auch Workshops in Schulen und Jugendeinrichtungen anbietet.
Stefan Gemmel, geboren 1970, lebt im Hunsrück und hat bereits 61 Bücher veröffentlicht. Erstaunlich ist, dass er erst sehr spät Spaß und Freude am Lesen und Schreiben gefunden hat. Das verdankt er seiner damaligen Deutschlehrerin in der 8. Klasse. Er wurde durch das Buch „Kathrin spricht mit den Augen“ bekannt. Die Schüler belohnten den Schriftsteller mit viel Applaus. Ein herzliches Dankeschön geht an Stefan Gemmel für die spannende, kurzweilige Zeit, die wir mit ihm verbringen durften, an die aufmerksamen Kinder, die Lehrerinnen, Rektor Klooz, Hausmeister Marcel Ade und an unser tolles Büchereiteam Anja Grotzer-Sauer und Adela Pflug, ohne deren Unterstützung diese Lesungen nicht möglich gewesen wären.

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Ausgabe 12/2025
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