Dies und das

Spargelsamstag in Schwetzingen: Dem schlechten Wetter getrotzt

Der Spargelsamstag in Schwetzingen am 3. Mai war trotz des bunten Festprogramms geprägt von durchwachsenem Wetter. Dies konnte die Stimmung allerdings...
Die bunte Kleidung des Oberbürgermeisters beeinflusste das Wetter am Spargelsamstag nur bedingt.
Die bunte Kleidung des Oberbürgermeisters beeinflusste das Wetter am Spargelsamstag nur bedingt.Foto: GK

Der Spargelsamstag in Schwetzingen am 3. Mai war trotz des bunten Festprogramms geprägt von durchwachsenem Wetter. Dies konnte die Stimmung allerdings nicht trüben.

Veranstaltungen im Freien hängen immer stark von den Wetterbedingungen ab, und es ist eine Tatsache, dass man das perfekte „Kaiserwetter“ nicht immer erwarten kann. So gab es beispielsweise bei der Eröffnung des Spargelsamstags leichten Regen, während dann das Wetter bis zum Abend anfangs durchwachsen und dann nahe am „Kaiserwetter“ war.

Zusammenspiel von Geselligkeit und Kultur

Leider litt der Tag dann unter dem starken Regen zum Ende des Festes. „Die Sonne tragen wir im Herzen“, bemerkte Elke Ackermann-Knieriem, die erste Vorsitzende des Stadtmarketing Schwetzingen (SMS), anlässlich der Eröffnung des Spargelsamstags. Trotz der teilweise ungünstigen Witterungsbedingungen fanden sich zahlreiche Menschen in der Schwetzinger Innenstadt ein, um diesem für die Stadt so bedeutenden Fest beizuwohnen und mitzufeiern. Die Straßen waren voller Leben, und die Atmosphäre war geprägt von Frohsinn und Gemütlichkeit, während die Besucher die verschiedenen Angebote und Attraktionen entdeckten. Es war ein lebendiges Zusammenspiel von Geselligkeit und kulturellen Highlights, das die Menschen zusammenbrachte und die Gemeinschaft bei diesem Familienfest, das ganz im Zeichen des Mottos „Spargel und Shopping“ stand, stärkte. Bei dieser festlichen Veranstaltung nutzten auch die Partnerstädte Luneville, Pápa, Schrobenhausen und Karlshuld-Neuschwetzingen die Möglichkeit, ihre besonderen kulinarischen Spezialitäten anzubieten, was das Fest noch zusätzlich bereicherte.

Teilnahme von Spargelkönigin

Der Spargelsamstag begann um 10.15 Uhr auf der Hauptbühne des Festes auf den Kleinen Planken. Es ist mittlerweile eine Tradition geworden, solche Feste mit einem ökumenischen Gottesdienst zu eröffnen. Besonders bedeutend war die aktive Teilnahme von Spargelkönigin Emilia I. am Gottesdienst. Zur Eröffnung des 99. Spargelsamstags, dessen erster im Jahr 1926 dokumentiert ist, versammelten sich auf der Bühne unter anderem der churfürstliche Hofstaat, Oberbürgermeister Matthias Steffan sowie Vertreter des Stadtmarketingvereins (SMV) und Delegationen der Partnerstädte. Oliver Engert, der seit 2022 Geschäftsführer des SMV ist, äußerte: „Wir bedanken uns, dass wir so ein traditionsreiches Fest überhaupt durchführen können. Das ist nicht selbstverständlich. Besonders die Zusammenarbeit mit Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei garantiert, dass wir ein solches Fest veranstalten können.“

Spargel verbindet

Oberbürgermeister Matthias Steffan, der für diesen besonderen Anlass ein farbenfrohes Hemd gewählt hatte, erklärte: „Heute zählt, dass wir Farbe zeigen, wir trotzen dem Wetter. Die Stadt und die Menschen sind unterwegs, und der Spargel verbindet uns alle. Es freut uns, dass unsere Partnerstädte gemäß einer alten Tradition wieder bei uns sind. Schön, dass ihr alle hier seid, habt viel Spaß.“ Auch Spargelkönigin Emilia I. hieß die Gäste willkommen und wünschte ihnen ein schönes Fest. Gegen 12 Uhr begannen die Darbietungen auf insgesamt drei Bühnen – auf den Kleinen Planken, in der Dreikönigstraße und auf dem Schlossplatz, wo um 13 Uhr einer der Höhepunkte, der Wettbewerb im Spargelweitwurf, stattfand.

Wer wirft am Weitesten?

Diese vom TV Schwetzingen zum Stadtjubiläum 2016 erstmals eingeführte „Spitzensportart“ erfreut sich inzwischen großer Beliebtheit, so dass es kein Wunder war, dass der Schlossplatz bzw. die Carl-Theodor-Straße, die als Wurfbahn diente, aus allen Nähten platzte. Hier maßen sich - getrennt nach Geschlechtern - die Spargelathleten am Wurf mit dem (Papp-)Spargel, aber auch VIPs waren dabei - und mit TV-Maskottchen Schorsch sogar ein Löwe. Während der gegen Fred Fuchs, das Maskottchen der Schwetzinger Zeitung (knapp 16 m) das Nachsehen hatte, stand bei den VIPs am Ende eine royale Doppel(spargel)spitze auf dem Tablett: Karnevalsprinzessin Jessica I. mit 13,10 Metern und René Kolb, amtierender Churfürst, der gar die 20-Meter-Marke knackte. Und bei den Normalsterblichen waren es Roy James (24,45 m) bei den Herren und Chim-Ting Wang (15 m). Spaß hatten wohl alle, die Zuschauenden und die Athletinnen und Athleten. (

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06.05.2025
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