Kinder & Jugend

//Spaß mit Kugeln//

Boule 4 Kids und Teenies „Wo ist das Schweinchen? Hau sie weg (die Kugel)!“ Im Kurpark von Enzklösterle geht es hoch her. An der Boulebahn treffen...
Eine Gruppe Menschen steht auf einer Boulebahn und betrachtet die Anordnung der Kugeln.
Wessen Boulekugel liegt am nächsten zum Schweinchen? Mats, Chris und Ben hatten viel Spaß beim Erlernen des Spiels mit Mathilde Schmitz (3. von linnks) und Claudia Ollenhauer (rechts).Foto: Gaby Göbel

Boule 4 Kids und Teenies

„Wo ist das Schweinchen? Hau sie weg (die Kugel)!“ Im Kurpark von Enzklösterle geht es hoch her. An der Boulebahn treffen sich Mitglieder des Seniorenrates Oberes Enztal mit Kindern und Teenagern zum Sommerferienprogramm. Im Angebot: Boule spielen wie die Franzosen.
Die Boulebahn liegt an diesem heißen Nachmittag im kühlen Schatten der hohen Bäume. Claudia Ollenhauer und Mathilde Schmitz haben drei interessierte Jungs um sich geschart und erläutern die Feinheiten und Regeln des Boulespieles. Boule oder Pétanque heißt das Spiel in Frankreich, in Italien nennt man es Boccia. Laut den beiden erfahrenen Spielerinnen wird Boccia jedoch mehr im Freizeitbereich gespielt, während es beim Boule richtige, auch internationale Meisterschaften gibt.

Wer trifft das Schweinchen?

Zunächst sehen die Kugeln fast aus wie die, die jeder zu Hause vom Boccia-Spiel kennt. Aber es gibt feine Unterschiede. Eine Boulekugel ist aus Metall und wiegt je nach Wettkampfklasse zwischen 500 und 1000 Gramm. Jeder Spieler bekommt zwei Kugeln, die sich von denen der Mitspieler in den darauf gravierten Mustern unterscheiden. Als „Schweinchen“ (franz. Cochon) bezeichnet man die kleine Zielkugel aus Holz. Wessen Kugel am nächsten zum Schweinchen zum Liegen kommt, hat den Durchgang gewonnen. Wenn nicht ganz klar ist, wessen Kugel am nächsten liegt, gibt es eine Kordel mit Markierungen. Dann wird ganz genau gemessen, wer als Sieger den Punkt einheimst. Berührt die gespielte Kugel den Außenrand (die Bande) der Bahn, zählt sie für diese Runde nicht mehr mit. Die Teilnehmer der Gruppe spielen zum Einstieg erstmal jeder für sich. Als alle wissen, wie die Kugel läuft, geht es wie bei den Profis in Zweier- oder Dreierteams weiter. Das Team, das zuerst 13 Siegpunkte erspielt hat, ist Sieger der Partie.

Glück oder Technik?

Ben (7 Jahre), Mats (9) und Chris (11) haben einen vergnüglichen Feriennachmittag, der wie im Flug vergeht. Alle haben nur wenig bis keine Erfahrung beim Boule spielen, stellen sich aber unter Anleitung der Seniorinnen richtig gut an. Mathilde Schmitz erläutert verschiedene Wurftechniken: Entweder wird die Kugel gerollt oder mit dem Handrücken nach vorne geworfen. Bei dieser Technik ist es möglich, die Boulekugel durch einen gewissen Dreh im Flug abzustoppen und so die Wurfentfernung zu kontrollieren. Wer das Schweinchen verfehlt, kann taktisch die Kugeln der anderen „weghauen“ oder das kleine Ziel durch Anstoßen näher zu seinen eigenen Kugeln hin rollen. So nach und nach entwickelt jeder seine eigene Technik. Trotzdem liegen die jugendlichen Boulespieler nach Punkten sehr eng beieinander. Jeder gewinnt ab und an, ob mit Glück oder mit Können kann dabei nicht so genau gesagt werden. Wie auch immer, am Ende steht fest: Boule spielen ist super und macht irre viel Spaß. Für die weiteren Termine, immer am Montagvormittag von 10 bis 12 Uhr oder am Nachmittag von 15 bis 17 Uhr sind noch einige Restplätze frei. Einfach mal auf www.bad-wildbad.feripro.de gehen und anmelden.
Und wer die Regeln dann kennt und gerne Boule spielen möchte, in der Tourist Information in Enzklösterle können Boulekugeln ausgeliehen werden. Der Bouleplatz neben der Festhalle ist jederzeit frei zugänglich – auch mit eigenen Kugeln.(gg)

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exklusiv online
von Stadt Bad WildbadRedaktion NUSSBAUM
13.08.2025
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