SPD-Fraktion setzt sich für nachhaltige Finanzierung der frühkindlichen Bildung ein

Die SPD-Fraktion bekräftigt ihre klare Position: Die frühkindliche Bildung muss nachhaltig gesichert werden. Der Städte- und Gemeindetag hat in Zusammenarbeit mit den Kirchen eine Erhöhung der Kitabeiträge um 7,3 % empfohlen. Doch fehlende Finanzierung durch Bund und Land darf nicht auf dem Rücken der Familien ausgetragen werden.

Eine Zwei-Kind-Familie mit einem Krippen- und einem Kindergartenkind würde nach dieser Erhöhung für eine 50-Wochenstundenbetreuung 846 Euro zahlen – ohne Verpflegung. Das ist eine enorme Belastung, vor allem für Familien mit niedrigem oder mittlerem Einkommen, die prozentual stärker betroffen sind als wohlhabendere Haushalte.

Wir sind der Ansicht, dass niedrigere oder sogar keine Kitabeiträge die beste Lösung sind, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Gute frühkindliche Bildung ist entscheidend für den späteren Lebens- und Bildungsweg eines Kindes.

In einer alternden Gesellschaft muss die junge Generation, die in Zukunft Verantwortung übernehmen soll, besonders gefördert werden. Der demografische Wandel hat dazu geführt, dass diese Generation eine Minderheit darstellt, deren Lebensrealität häufig von Bildungsungleichheit geprägt ist.

Es ist allgemein bekannt, dass die ersten sieben Jahre im Leben eines Kindes entscheidend für dessen Bildungsbiografie sind. In der Kita wird der Grundstein gelegt durch Sprachförderung, Demokratieerziehung und Entwicklung sozialer Kompetenz. Diese frühe Bildung ist auch eine Basis für eine aufgeklärte, demokratische Gesellschaft.

Kitas ermöglichen auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Trotz der Herausforderungen durch steigende Haushaltsverschuldung, Bund, Land und Kreisumlagen haben wir gegen eine Beitragserhöhung gestimmt. Es ist unsere Verantwortung, die frühkindliche Bildung zu fördern und Familien zu entlasten – für eine gerechte und zukunftsfähige Gesellschaft.

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