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SPD-Ortsverein Trossingen besucht Straßenbaufirma Walter

SPD-Ortsverein Trossingen setzt seine Reihe mit Besuchen von Trossinger Firmen und Einrichtungen fort. Firma Straßenbau Walter bildet den Auftakt. ...

SPD-Ortsverein Trossingen setzt seine Reihe mit Besuchen von Trossinger Firmen und Einrichtungen fort. Firma Straßenbau Walter bildet den Auftakt.

Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Vatche Kayfedjian begrüßt eine große Zahl Interessierter, darunter den Bundestagskandidaten des Wahlkreises Tuttlingen/Rottweil, Mirko Wittkowski. Geschäftsführerin Sonja Walter und Seniorchef Willy Walter und Margot Walter heißen die Gäste willkommen.

Seit 75 Jahren ist die Firma Straßenbau Walter in Trossingen ansässig und wird als Familienunternehmen bereits in dritter Generation geführt. Ingenieurin Sonja Walter ist seit 2010 Geschäftsführerin, unterstützt von ihren Eltern Willy und Margot Walter. In Trossingen befindet sich das Haupthaus im Baugebiet Neuen. In Etzdorf in Sachsen ist der zweite Standort angesiedelt. Beide Standorte sind technisch gesehen selbständig, wirtschaftlich aber sind sie zusammen. Insgesamt beschäftigt die Firma Straßenbau Walter 180 Mitarbeiter, davon 50 in Sachsen. Das Aufgabenspektrum reicht von Tief- und Straßenbau, über die Erschließung von Wohn- und Gewerbegebieten, Radwegen und landwirtschaftlichen Wegebau, Kreis-, Land- und Bundestraßen sowie Autobahnen.

„Schön, wenn man auf etwas stolz sein kann“ ist das Motto der Firma. Sie wurde 2017 als Unternehmen des Jahres in der Gewinnerregion ausgezeichnet. Straßenbau Walter ist ein ehrenamtfreundlicher Arbeitgeber. In Trossingen wird sowohl die Feuerwehr als auch das THW unterstützt. Die Ausbildung zur Gewinnung von qualifiziertem Nachwuchs ist wichtig. „Die Ausbildung ist der Grundstock, den man legt, auf den man aufbauen kann“, legt Sonja Walter dar. Trotzdem gelingt es nicht, alle Ausbildungsplätze zu besetzen. Mit Schulkooperationen und der Präsentation in Ausbildungsmessen versucht Fa. Walter Auszubildende zu gewinnen. Ausgebildet werden Straßenbauer und Bau- und Landmaschinenmechaniker.

Die Asphaltmischanlage am Ortsausgang von Trossingen Richtung Weigheim ist jedem Einheimischen ein Begriff. Sie dient der Herstellung von Walzasphalt, dem Recycling von Ausbauasphalt und von mineralischen Baustoffen. Auf dem Dach der Asphaltmischanlage befindet sich eine große PV-Anlage. Die Herstellung von Walzasphalt wird punktgenau gemacht. Abhängig von Wetter und Außentemperaturen wird der Asphalt hergestellt und mit Lkw zügig zur jeweiligen Baustelle gebracht und sofort verarbeitet. Welch große Bedeutung der Umgang mit Ressourcen hat wird beim Rundgang durch die Betriebsräume deutlich. In zwei Zisternen werden das Dachwasser und das Oberflächenwasser jeweils getrennt gesammelt und wiederverwendet. PV-Anlagen auch am Hauptstandort auf dem großen Dach des Carports dienen der Stromgewinnung. Als Leuchtmittel sind LED-Leuchten eingesetzt. Meist nur mit halber Leuchtkraft eingeschaltet, wird Energie gut bewirtschaftet. Mit Thermomuldenkippern ist die längere Warmhaltung des frischen Asphalts möglich. Der gesamte Betrieb ist CE-zertifiziert. Die Energieüberwachung findet im eigenen Labor statt. Im eigenen Baustofflabor werden Asphaltproben, Ausbauasphalt und Straßenbohrkerne untersucht. Das Ganze wird digital erfasst und dient der Dokumentation für die CE-Zertifizierung. Das Labor ist Arbeitsplatz für zwei Baustoffprüfer, die ständig geschult und weitergebildet werden. Unterbrochen von vielen Fragen der SPD-Gäste zeigt Sonja Walter Materialproben wie z. B. Bitumen und Bohrkerne und erläutert, wie die hohen Anforderungen umgesetzt und Materialien weiterentwickelt werden. Der nächste große Schritt wird die Herstellung von Niedrigtemperaturasphalt sein. Dieser dient zum einen dem Mitarbeiterschutz als auch der Energieersparnis. Im Verwaltungsgebäude befinden sich die Arbeitsplätze der Ingenieure, die als Bauleiter arbeiten und der Verwaltungskräfte.

Zurück im Seminarraum nutzen die Genossen die Chance, noch mehr über die Firma Straßenbau Walter zu erfahren. Es wird der Respekt vor den hohen ökologischen Anstrengungen und Standards ausgesprochen. Vatche Kayfedjian bedankt sich bei Sonja Walter und Willy Walter für den außerordentlichen Einblick in die Trossinger Firma und das herzliche Willkommen.

Erscheinung
Mitteilungsblatt Trossingen – Musikstadt
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Ausgabe 47/2024

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