Medaillen gab es zum Abschluss des sportlichen Tags rund um die Offenauer Sporthalle nicht. Aber ähnlich wie die Olympischen Spiele in Paris starteten, wurde der sportliche Tag hier mit viel Wasser beendet. Aber dazu ging es weder an die Seine noch an den Neckar. Verena Mohr von der Turnabteilung der TG Offenau, die schon traditionell im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde eine Sport- und Spaßolympiade als Ferienprogramm organisierte, hatte nach einem Blick auf die Wettervorhersage die heimische Rasenbewässerung und genügend Wassereimer und -bälle eingepackt. Die finale Wasserschlacht geriet so zu einem beliebten Abschluss des Tagesprogramms. Für den Erstklässler Adam gehörte sie zu den absoluten Highlights des Tages, neben den Übungen am Seil in der Halle und dem Dosenwerfen draußen.
Die Zusammenstellung der insgesamt 23 Stationen berücksichtigte die Wetterlage, denn wenn es in Richtung 30 Grad geht, sollte man ausreichend trinken und die Aktivitäten in praller Sonne zeitlich begrenzen. Deshalb wechselte der Schauplatz von schattigen Plätzen am Rande von Schule und Sporthalle, etwas Sonne auf dem roten Platz und dem Geräteparcours in der Halle. Dabei boten Wettkämpfe im Freien wie Sackhüpfen und Bierkrug halten (leicht abgeändert, denn in den zu stemmenden 0,5l-Flaschen war Mineralwasser) und Wassertransport mit Schwämmen mit so attraktiven Spielen wie Kegeln im grünen Klassenzimmer, Rennen mit den muskelgetriebenen zweisitzigen Racern und Dosenwerfen trotz der Hitze viel Motivation. Drinnen in der Halle wurden Frisbees in einen Kastendeckel geworfen, Wäscheklammern an einem Seil befestigt, zu zweit Seil gesprungen und am Seil hängend Bälle mit den Füßen transportiert. Die Leistungen wurden zwar selbst notiert, sie hatten aber keinen Einfluss auf Gold, Silber oder Bronze, denn jeder erhielt das gleiche Abschiedspräsent und dass sich jeder anstrengte, war Ehrensache.
Neben Verena Mohr waren Sabrina Reichert und Daniela Noebels als Helferinnen mit dabei. Und die Vierte im Bund, Eva Schmidt, schaffte es, die Sportler ordentlich hintereinander fürs Mittagessen anstehen zu lassen und dabei die Reihenfolge Serviette – Brötchen – (Geflügel-) Wurst – Ketchup einzuhalten, auch einen Nachschlag konnten die Kinder kriegen. Für ausreichend Flüssigkeit bedienten sich die Grundschüler zwischendurch an der Theke.
Die Viertklässlerin Anna (10) war schon viermal beim Sportangebot dabei und kennt viele Kinder von den Turnstunden und aus der Schule. Auch für sie war das Werfen mit den Wasserbällen und das Springen durch die Wasserfontänen ein sehr angenehmer Abschluss für den Sporttag. Dass die Stationen zwischen draußen auf dem roten Platz vor der Grundschule und drinnen in der Sporthalle mit verschiedenen Geräten wechselten, fand sie richtig gut.