Turnverein 1900 Oberhausen e. V.
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Spielbericht Spieltag St. Leon-Rot

Vor Beginn des Spieltages wussten wir noch nicht, dass uns unsere bisher größte Bewährungsprobe in dieser Saison bevorstehen sollte. Ein weiteres Novum...
Foto: Daniel Cornelius

Vor Beginn des Spieltages wussten wir noch nicht, dass uns unsere bisher größte Bewährungsprobe in dieser Saison bevorstehen sollte. Ein weiteres Novum war die Tatsache, dass wir unseren ersten „Heimspieltag“ auswärts austrugen. Zunächst hatten wir es mit den Gastgebern aus St. Leon zu tun. Nach anfänglicher Nervosität, die sich bald verflüchtigte, fanden wir gut ins Spiel und konnten uns auf unsere Stärken verlassen, die uns letztendlich zu einem souveränen 25:15-Satzgewinn verhalfen. Ganz anders gestaltete sich der zweite Satz. Kleinere Konzentrationsschwächen und ein Wiedererstarken des Gegners ließen uns mehrmals in Rückstand geraten und so war der Satz hart umkämpft und ausgeglichen. Umso bemerkenswerter war es, dass wir aufgrund unserer Nervenstärke diesen denkbar knapp mit 26:24 für uns verbuchen konnten. Zu früh wähnten wir uns in Sicherheit nach einer 2:0-Satzführung, denn der Gegner bäumte sich, motiviert durch die vielen Zuschauer in der eigenen Halle, nochmals auf und holte einen großen Vorsprung heraus. Doch auch 9 Punkte Rückstand brachten uns nicht aus der Ruhe und so pirschten wir uns Punkt für Punkt wieder heran, ja, wir konnten uns sogar einen Matchball erspielen. Leider konnten die St. Leoner diesen mit einer Dreipunkteserie abwehren und somit auch den dritten Satz mit 25:23 für sich entscheiden. Damit wurde die Entscheidung erneut vertagt. Der vierte Satz verlief zu großen Teilen scheinbar zugunsten des Gegners, jedoch hielten wir immer erfolgreich den Anschluss und konnten so durch Kampfgeist und effektive Angriffe über außen und Mitte Druck erzeugen und den Satz spannend halten. Den ganzen Satz hindurch war jedoch spürbar, dass wir uns auf unsere Erfahrung und unser mittlerweile gut eingespieltes Team verlassen konnten. Kurz vor dem Ziel mussten wir uns allerdings noch etwas gedulden, ehe wir wiederum denkbar knapp den vierten Satz und damit das Spiel mit 25:23 gewinnen konnten. Durch den 3:1-Sieg konnten wir weitere 3 Punkte einheimsen und die Tabellenführung verteidigen. Drei hart umkämpfte Sätze und ein insgesamt kraftraubendes, aber motivierendes und lehrreiches Spiel erfüllten uns mit Stolz und motivierten uns für die zweite Partie, die uns nun bevorstand. Unser zweiter Gegner hieß Waibstadt. Bestärkt durch unseren Sieg im Spiel zuvor, gingen wir mit großem Selbstvertrauen in das zweite Match. Immer wieder konnten wir uns souverän eine Führung erspielen, immer wiederkehrende Konzentrationslücken, die zu häufiger werdenden Fehlern führten, machten uns aber das Leben etwas schwer und bauten den Gegner auf, der sich immer mehr zutraute und kämpfte. So mussten wir etwas überraschend in die Verlängerung gehen, konnten jedoch mit 26:24 den Satz nach Hause bringen. Dieser Satz lehrte uns, dass wir auch knappe Situationen meistern konnten und so starteten wir mit deutlich mehr Souveränität in den zweiten Satz. Man hatte stets das Gefühl, dass wir nun die Kontrolle über das Spiel übernommen hatten, weshalb wir diesen Satz auch recht deutlich mit 25:16 zu unseren Gunsten entscheiden konnten. Wir schafften es, unser Spiel abwechslungsreich auf das Feld zu bringen und konnten unsere Variabilität im Angriff voll ausspielen. Nicht weniger lobenswert war der Kampfgeist, der in der Verteidigung sichtbar wurde. Gerade diese effiziente Kombination sowie das steigende Selbstvertrauen ließen den dritten Satz nur noch zur Formsache werden. Gewinnen konnten wir ihn ähnlich solide mit 25:18.

Insgesamt konnten wir sehr stolz auf unsere Leistung sein. Vor allem in schwierigen Situationen vertrauten wir auf unseren Teamgeist und unseren Zusammenhalt, wodurch wir immer wieder Rückstände wettmachen konnten und in den entscheidenden Situationen da waren. Mehr als zufrieden konnten wir so mit 6 Punkten nach Hause fahren und freuen uns schon jetzt auf das abschließende Spiel der Vorrunde. Durch den Glauben an uns und unser Team haben wir es geschafft, beiden Mannschaften entschieden die Stirn zu bieten, und so kann man diese Siege sicherlich auch als Arbeitssiege und Siege des Willens bezeichnen, die auf dem Weg zum Aufstieg immens wichtig für uns waren. Dass man uns nie abschreiben darf, haben wir auch an diesem Spieltag erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Erscheinung
Oberhausen-Rheinhausen Aktuell
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Ausgabe 49/2024

Orte

Oberhausen-Rheinhausen

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